„Mit Mut und Tatenkraft kann einiges erreicht werden und die Magdeburger sind seit jeher mutig und fleißig. Aus diesem Grund hat sich die Stadt sozusagen von Grund auf neu und vor allem gut entwickelt", antwortet Olaf Wiedfeldt auf die Frage nach der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt.

Dabei ist Olaf Wiedfeldt selbst ein engagierter Unternehmer, der seine eigene Firma - w.media - am 1.April 2005 gründete und heute mit drei Mitarbeitern und freien Journalisten nicht nur deutschlandweit, sondern auch international namenhafte Kunden wie bspw. die Deutsche Telekom betreut. Seit dem Jahr 2007 ist w.media die Poolagentur des Konzerns im Bereich der gesamten internen Kommunikation. „Das ist sowohl eine kommunikative als auch eine logistische Aufgabe, da monatlich tausende Mitarbeiter von T-Systems weltweit durch unsere Agentur mit aktuellen Infor- mationen versorgt werden." w.media ist dabei auf die Verknüpf- ung klassischer Werbung mit den neuen Medien spezialisiert.  

Heute ist Wiedfeldt in der Region als Werbefachmann etabliert, doch kurz nach der Wende war sein Weg nicht so deutlich defi- niert. „Als die Mauer fiel, war ich noch Rudertrainer und mir war sofort bewusst, dass ich mich schnell umorientieren musste", so Wiedfeldt.

Eine neue Chance bot sich kurze Zeit später. „Mir wurde eine Stelle als Trainer im Ruderkader in Argentinien angeboten. Da- raufhin flog ich mit meiner Frau nach Buenos Aires, um Details ab- zuklären." Doch Wiedfeldt entschied sich letztlich gegen Argenti- nien und für Magdeburg. „Ich bereue diese Entscheidung keines- falls, aber manchmal überlege ich, wie ich mich heute als Argenti- nier fühlen würde", sagt Wiedfeldt lächelnd. Mit dem Sport ist er auch heute noch verbunden, zum Beispiel verwaltet der Landes- SportBund Sachsen-Anhalt über 3.000 Vereine mit einem Intra- netportal von w.media und darüber hinaus ist Wiedfeldt ehren- amtlich als Vizepräsident des Stadtsportbundes Magdeburg und im Ruderclub Alt-Werder Magdeburg engagiert.

Magdeburg habe enorm an positivem Charme gewonnen und die Elbstädter können stolz auf Ihre Stadt sein, führt Wiedfeldt wei- ter. Nichtsdestotrotz sei es für die Stadt wichtig ihre positiven Seiten noch stärker in der Öffentlichkeit zu präsentieren, bei- spielsweise um den zahlreichen Studenten sowie Fachkräften in Magdeburg eine Perspektive zu bieten, so Wiedfeldt.