„Mit unserer Firmengründung wollten wir in die Lücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft treten." Dr. Armin Ißleib stammt aus Thüringen und hat sein halbes Leben an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg verbracht. „Hier habe ich auch die Wendezeit erlebt. Spannende Umbrüche und Veränderungs-prozesse vollzogen sich auch in der hiesigen Universität. Diese Zeit ermöglichte uns eine völlig neue Forschungsorientierung."

Trotzdem entschloss sich Ißleib zu einem gewagten Schritt. „Ich beendete bewusst meine wissenschaftliche Laufbahn, weil ich mich noch einmal neu definieren und eine große Herausforderung annehmen wollte", berichtet Dr. Ißleib und meint die Gründung der HARDTOP GmbH im Jahr 1997. Nach den ersten schweren Jahren begann das Unternehmen aber, kontinuierlich zu wach- sen. „Zu Anfang waren wir sehr forschungsorientiert und konnten am freien Markt keine Referenzen vorweisen. Es war schwer, Kunden für unsere neuen und modernen Technologien zu finden. Dann entschlossen wir uns dazu, unser Know-how in die Ent- wicklung von Produkten zu stecken. Unsere Marktakzeptanz haben wir uns so schwer erarbeitet."

Inzwischen bietet die HARDTOP GmbH mit eigenen Gießereien in Polen, China und in der Türkei Verschleißteillösungen, die speziell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind. 

„Wir sind heute weltweit tätig und liefern in etwa 40 Länder rund um den Globus", sagt Ißleib, der etwa 100 Mitarbeiter an ver- schiedenen Standorten beschäftigt. „Für Freizeit bleibt meiner Frau und mir nicht viel Raum. Wir entwickeln gemeinsam die tech- nischen Lösungen und wollen für unsere internationalen Ge- schäftspartner in unterschiedlichen Zeitzonen ansprechbar sein", sagt Ißleib und verrät lächelnd, dass er beim Kochen gelegentlich einen Ausgleich findet. „Meine Arbeit macht mir aber jeden Tag aufs Neue wieder Spaß. Ich habe den Schritt aus der Wissen- schaft in die Industrie nie bereut."

Seine heutige Heimat Magdeburg zeigt er gern auch ausländ- ischen Gästen, die vielfach erstaunt sind von der weitreichenden Geschichte der Stadt und dem modernen und grünen Gesicht Magdeburgs. „Wirtschaftlich gesehen wünsche ich mir für Magde- burg eine dauerhafte, stabile Weiterentwicklung", sagt Dr. Armin Ißleib optimistisch.