„Heimatgefühl, Mut und Selbstbewusstsein sind die drei Ele- mente, die mir den Weg in die berufliche Selbstständigkeit ge- ebnet haben", sagt Marcus Körner, der seine Jugend zu DDR- Zeiten wahrlich als turbulent beschreiben kann. Nach erfolg- reicher Flucht in die alten Bundesländer verbrachte Körner einige Jahre in Wuppertal. „Nach dem Fall der Mauer zog es mich wieder in die alte Heimat." Doch in seine Geburtsstadt Magdeburg kam Körner erst über Leipzig, wo er Betriebswirtschaftslehre stu- dierte.

Im Jahr 1998 gründete Körner im Alleingang das IWD Marktforsch- ungsinstitut in Magdeburg und fand erste Auftraggeber in der Region.

Inzwischen hat sich seine Firma zu einem der größten Markt- forschungsunternehmen Deutschlands entwickelt. Unternehmen wie die Volkswagen AG, Kaufland oder T-mobile sind nur eine Auswahl von namhaften Kunden. Körner trägt die Verantwortung für zehn feste Mitarbeiter sowie für insgesamt 700 freie Interviewer am Standort und deutschlandweit.

„In den letzten Jahren haben insbesondere unsere Internation- alisierungsbestrebungen Früchte getragen. So beschäftigen wir zusätzlich über 500 Interviewer in zwölf verschiedenen Ländern und fahren rund 70 Prozent unseres Umsatzes im Ausland ein. In Polen haben wir vor kurzem ein Tochterunternehmen gegründet", berichtet Körner verbunden mit dem Ausblick auf weitere aus- ländische Firmengründungen.

Marcus Körner ist stolz auf sein Unternehmen, aber ebenso freut er sich über die Entwicklung seiner Heimatstadt. „In der Stadt hat sich auch wirtschaftlich der Wind gedreht. Die Stimmung ist her- vorragend, die Wirtschaft dynamisch. Magdeburg hat zudem einen gewissen kulturellen und modernen Charme", sagt Körner. Dabei weiß er, dass Entwicklungen gerade in der Wirtschaft nie geradlinig verlaufen.

„Magdeburg ist heute schon ausgewogen entwickelt und kann im Vergleich mit anderen Städten Deutschlands definitiv mithalten. Für die nächsten zehn Jahre wünsche ich mir, dass Magdeburgs Unternehmer noch stärker den Weg auf den internationalen Markt finden. Hier und im Bereich der Wissenschaft liegt die Zu- kunft der Stadt."