„Bei uns gibt es keinen Stillstand. In unserer Branche müssen wir uns ständig neuen Herausforderungen stellen."

Aus diesem Grund sind die Faktoren Weiterentwicklung, Opti- mierung und Verbesserung ständige und wichtige Wegbegleiter für Rolf Oesterhoff und das Müllheizkraftwerk Rothensee. Eines der deutschland- und europaweit größten und modernsten Müll- heizwerke steht in Magdeburg-Rothensee und Oesterhoff weiß um die wichtige und zukunftsweisende Aufgabe des Werkes.

„Im MHKW produzieren wir aus täglich anfallenden Restabfällen in Kraft-Wärme-Kopplung Fernwärme und Strom, welche eine effi- ziente Energienutzung ermöglicht, Arbeitsplätze sichert und vor allem auch unserer Umwelt  zugute kommt." Insgesamt kann das MHKW Rothensee jährlich ca. 650 000 Tonnen Hausmüll und ähn- liche Abfälle zu Strom und Fernwärme umwandeln und damit so- gar 40 000 Haushalte in Magdeburg versorgen. So wird der Ein- satz fossiler Energieträger wie Heizöl und Erdgas vermieden.

Doch nicht nur Magdeburg zählt zu den Kunden des MHKW, auch private Entsorgungsgesellschaften sowie weitere Landkreise in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen entsorgen ihre Restabfälle, die nicht weiter recycelt werden können, umweltfreundlich in Mag- deburg. Im Jahr 2005 wurde das Werk am traditionsreichen In- dustriestandort in Magdeburg/Rothensee gebaut und ist für die Region nicht zuletzt durch erhebliche regionale Auftragsvergaben ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: „Zudem reduzieren wir CO₂- Emissionen", betont Oesterhoff und benennt den gesamt posi- tiven Effekt, der somit auch für die Region entsteht.

Dem gebürtigen Sauerländer bleibt aber auch die Entwicklung der Stadt nicht verborgen: „Obwohl wir hier hinten im Magdeburger Industriegebiet sitzen, sehen wir die gewaltigen positiven Ver- änderungen in der Stadt." Glücklicherweise schaut der ehemalige Präsident des SC Magdeburg nämlich über die Grenzen des MHKW-Geländes hinaus und erfreut sich an den attraktiven Attri- buten Magdeburgs.

„Ich schätze die Natur und ebenso die Lage der Stadt." Die Leistungsfähigkeit des Standortes Magdeburg, so Oesterhoff, sollte noch stärker herausgestellt und Synergien zwischen Wis- senschaft und Industrie weiter gefördert werden.