Als Henrik Schröder im Jahr 2000 den Magdeburger Uwe Nold kennenlernte, ahnte er nicht, dass er bereits ein gutes Jahr später dessen Büroeinrichtungs- Unternehmen übernehmen würde. Henrik Schröder war bereits in dieser Branche tätig, er hatte bei einem Büroeinrichter in Chemnitz eine kaufmännische Ausbildung für Groß- und Außenhandel mit dem Schwerpunkt Vertrieb absolviert.

Am 1. Januar 2002 übernahm Schröder das Unternehmen „Nold - Der Büroeinrichter e.K." und startete mit vier Mitarbeitern in die Selbstständigkeit. „Bis die Finanzierung des Kaufs stand, habe ich eine Odyssee hinter mich bringen müssen", erinnert sich Schrö- der. Seine Jugend sei ein Risiko, hieß es von der Bank. „Doch letztendlich konnte ich mit meinem Konzept doch überzeugen", freut sich der junge Unternehmer.

Heute beschäftigt das Unternehmen zehn Mitarbeiter. Der Jahres-umsatz konnte seit dem Start verdreifacht werden. Im Jahr 2009 zog das Unternehmen von der Erzbergerstraße in die Große Münzstraße. Dort, wo ehemals das Geburtshaus von Otto von Guericke stand, errichtete Henrik Schröder ein Geschäftshaus mit sieben Gewerbeeinheiten. Das Angebot des Unternehmens wur- de auf den Gesundheitsbereich (Krankenhäuser, Pflegeheime) er- weitert. Auch Privatkunden finden hier interessante Produkte und vor allem einen außergewöhnlichen Kundenservice. „Der Name Nold Objekteinrichter soll auch in Zukunft für Qualität und Kunden-service stehen", verspricht Henrik Schröder.

Für die Stadt Magdeburg wünscht sich der gebürtige Chemnitzer vor allem, dass die innerstädtische Entwicklung noch weiter vor- angeht: „Am Blauen Bock muss dringend etwas passieren". Viele haben leider von Magdeburg noch ein negatives Bild, dabei hat die Stadt viel zu bieten. Ich denke da nur an den Sport oder die Mittelalter-Ausstellungen", so Schröder. Was er sich noch wün- schen würde, „sind zwei oder drei industrielle Großansiedlungen, mit denen 1.000 oder 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wer- den könnten."