"Dass mich mein Weg einmal von München nach Magdeburg führen würde, das hätte ich vor zwanzig Jahren nicht gedacht", sagt Andreas Gilgert und ergänzt, dass es kaum besser hätte kommen können.

Geboren und aufgewachsen war er in Bayerns Landeshauptstadt, wo er eine Ausbildung zum Hörgeräteakustiker absolvierte. Erst einige Jahre später wurde der Osten Deutschlands auch für Gilgert interessant. „Im Jahr 1993 habe ich in Hildesheim die Meis- terprüfung abgelegt und dort auch meine heutige Lebensge- fährtin kennen gelernt - sie stammt aus der Magdeburger Region" , erzählt der Akustiker. Und so entwickelte sich seine berufliche Laufbahn parallel zur privaten bald in der Elbestadt Magdeburg.

„Vier Jahre nach der Meisterprüfung eröffnete ich in Magdeburg-Cracau mein erstes Geschäft für Hörgeräte." Inzwischen ist die Marke „gilgert" in der Stadt ein Begriff und als Spezialanbieter für moderne Hörgeräte und ästhetisch anspruchsvolle Hörlösungen an zwei Standorten in der Stadt etabliert. Eine weitere Filiale be- findet sich in Tangerhütte.

„Vor 13 Jahren habe ich mein Glück in Magdeburg gefunden und hier etwas aufgebaut, das  mich stolz macht. Heute freue ich mich über die Entwicklung, die die Stadt vollzogen hat. Insbesondere kulturell hat sie heute viel zu bieten." Gilgert selbst ist in Magde- burg kulturell wesentlich aktiver, als er es in München je war, verrät er. 

Aber auch die Wirtschaft stehe in der Domstadt nicht still, weiß der Unternehmer. Zahlreiche namhafte Unternehmen hätten sich in den vergangenen 20 Jahren in der Magdeburger Region angesiedelt. „Das gewisse Flair ist in der Stadt zu spüren, Kon- takte sind schnell hergestellt - hier bewegt sich was und das kann man nicht nur fühlen, sondern auch sehen", sagt Gilgert be- stimmt und blickt optimistisch in die Zukunft seiner neuen Heimat-stadt.