„Ich erinnere mich noch an die Kohlenzüge, die zu DDR-Zeiten direkt neben der Elbe fuhren und schwarzen Rauch in die Luft geblasen haben", erzählt Jörg Gärtner und nennt im gleichen Atemzug die beeindruckende Entwicklung des Magdeburger Elbufers in den letzten fünf Jahren.

Als gebürtiger Magdeburger und ehemaliger Leistungsschwimmer hat Gärtner die Wende als turbulente Zeit erlebt. Er kam viel rum in der gesamtdeutschen Republik und entschied sich letztlich doch für die Heimat sowie ein Studium des Bauingenieurwesens. „Ich habe die großen Möglichkeiten erkannt, die mit dem Fall der Mauer einhergingen. Aber die Vorteile, in der Region etwas auf die Beine zu stellen, überwogen. Dabei lag mir die Selbstständig- keit quasi im Blut", sagt Gärtner lächelnd und erwähnt gern, dass es sich gelohnt hat, hier zu bleiben. Heute leitet Gärtner gemein- sam mit Ingenieurkollegen ein deutschlandweit tätiges Planungs- büro für Ingenieurleistungen im Bauwesen, welches insgesamt auf den Hochbau spezialisiert ist. Seine Hauptaufgaben liegen da- bei im Bereich der Tragwerksplanung, der Bauphysik und der An- fertigung von Ausführungsplänen für Tragkonstruktionen.

„Ich bin sozusagen im Bauwesen groß geworden und stolz da- rauf, dass heute modern verwandelte Magdeburg selbst mitge- staltet zu haben und diesen Wandel nicht nur als Teilnehmer wahrnehmen zu können", sagt er und lobt die gesamtstädtische Entwicklung der Domstadt.

Als Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt be- urteilt Gärtner die regionale Wirtschaftslandschaft als positiv. Diese sei in den letzten zehn Jahren von innen heraus gesundet, da ein starkes Netzwerk aus lokalen und regionalen Firmen ge- meinsam für eine leistungsstarke und nachhaltige ökonomische Entwicklung einstehe.

„Die lebendige und beständige Bauaktivität in der Stadt werte ich als Indikator für eine positive Zukunft." Ebenso seien optimale Standortbedingungen sowie eine etablierte und produktive Forschungs- und Ausbildungslandschaft Faktoren, die der Elbe- stadt in den letzten zwanzig Jahren zu einem mehrfachen Image-gewinn verholfen haben.   

„Ich sehe sehr optimistisch in die Zukunft", sagt Jörg Gärtner bestimmt.

Dipl.-Ing. (FH) Jörg Gärtner


Geschäftsführer BAU-ING.DE Ingenieurbüro Gärtner