„Wir betrachteten das Leben unter völlig neuen Aspekten. Alle Zeichen standen auf Neuorientierung", sagt Hendrik Fries in Erinnerung an die Wendezeit. So entschied sich der gebürtige Hakeborner gegen ein Lehramtsstudium, widmete sich den Wirtschaftswissenschaften und begann im Jahre 1990 ein BWL- Studium in Bernburg. Fast zur gleichen Zeit wurde am 1. Juli 1990, pünktlich zur Währungsunion, die Beton- und Baustoffwerke Mittelelbe GmbH aus dem ehemaligen Kombinatsbetrieb „Vor- fertigung" gegründet, welche seit 1997 unter dem Namen Indus- trie und Gewerbepark Mittelelbe GmbH bekannt ist.

Heute ist Hendrik Fries bereits seit drei Jahren Geschäftsführer der GmbH und verwaltet mit seinen Mitarbeitern eine Fläche von ca. 600.000m². Die Vermietung und Verpachtung bestehender Objekte sowie die Bereitstellung von Freiflächen für Investoren auf dem Areal gehören zu den Aufgaben des Industriepark-Managements. „Auf unserem Gelände sind mittlerweile 53 Unter- nehmen unterschiedlichster Größe und Branche angesiedelt", welche durch ihre Verschiedenartigkeit erstklassige Synergie- effekte erzielen und insgesamt über 350 Magdeburger beschäf- tigen. „Es ist schon beachtenswert, wie auf ehemaligem Betriebs- gelände der Keim für neue Wirtschaft und für Zukunft entstanden ist", so Hendrik Fries, der auch die gesamtwirtschaftliche Ent- wicklung Magdeburgs als positiv bewertet.

„Die Stadt Magdeburg hat sowohl wirtschaftlich, städtebaulich und kulturell einen sehr starken Sprung nach vorn gemacht und sich in hervorragender Weise entwickelt." Einen besonderen Bei- trag für die positive Entwicklung der Landeshauptstadt Magdeburg leisten nach Auffassung von Hendrik Fries auch die städtischen Behörden sowie die für die Wirtschaft zuständigen Institutionen wie z. B. die Industrie- und Handelskammer Magdeburg und die Handwerkskammer.

So stehen die Zeichen für den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise auch in der Landeshauptstadt auf grün, ist sich Hendrik Fries sicher. Eine kleine Verbesserung würde Hendrik Fries darin erkennen, wenn die Ausprägung von Netzwerken unter den Magdeburger Unternehmern noch mehr verstärkt werden könnte. „Netzwerke von Unternehmen sind immer förderlich und ich würde mir wünschen, dass Unternehmen und Institutionen diese Chance vermehrt nutzen, um unsere attraktive Stadt Magdeburg noch stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken."