Klaus Hacker hat seit dem Mauerfall bereits zwei Existenzgründ- ungen hinter sich. Der gelernte Messtechniker und studierte Elektroniker erschloss für sich nach der Wende ganz neue beruf- liche Perspektiven: „Bei der Firma Kroschke erhielt ich einen ersten Einblick in den Bereich Druckvorstufe. Wir waren damals eine der ersten Firmen mit einem Fotosatzbelichter für Drucke- reien", erzählt Hacker.

Als er dann 1991 mit der „Hacker KG" (später „Alpha Farbsatz GmbH") in die Selbstständigkeit startete, hatte er einen Ge- schäftspartner und eine Teilzeitkraft. Schnell expandierte das Unternehmen, die Zahl der Mitarbeiter stieg auf zehn an, die Firma erstellte Satzarbeiten, vor allem für den „Elbe Report".

2004 war für Klaus Hacker das Jahr einer Neuorientierung. Er ver- ließ die „Alpha Farbsatz GmbH" und baute sich ein neues Unter- nehmen auf: „digital media point". „Unser Hauptarbeitsbereich war die Digitalisierung von Bildern, doch parallel entstand schon die Idee, individuell bedruckten Sonnenschutz und Tapeten anzu- bieten." Eine gute Entscheidung, wie sich zeigen sollte, denn in den Jahren 2007/08 geriet der Bildermarkt durch die Inflation der digitalen Fotografie ins Wanken.

„Doch seit Anfang 2010 geht es wieder aufwärts", freut sich Klaus Hacker. Als drittes Standbein kam jetzt die Digitalisierung großer Dokumentenarchive hinzu. Sieben fest angestellte und fünf freie Mitarbeiter sind heute im Unternehmen beschäftigt. Und Hacker schaut positiv in die Zukunft: „Das Dokumentenmanagement ist ein zukunftsträchtiger Bereich und auch beim Sonnenschutz steigt die Nachfrage. Und wir sind technologisch immer ganz vorn mit dabei."

Für Magdeburg glaubt der Unternehmer an die Ansiedlung weiter- er mittelständischer Unternehmen. „Als Universitäts- und Forsch- ungsstandort, gepaart mit der verkehrsgünstigen Lage hat Magdeburg auch für die Zukunft gutes Potenzial."

Klaus Hacker


Geschäftsführer digital media point GmbH & Co. KG