Als 1989 die Mauer fiel, war Bernd Busse sofort klar: „Ich muss mich neu orientieren, meine Produktion komplett umstellen." Er war bereits kurz vor der Wende selbstständiger Unternehmer, stellte Gehwegplatten und Rasenkantensteine her. „Mir war klar, das können die Firmen aus den westlichen Bundesländern besser - und vor allem billiger", erinnert sich Busse. Und so nahm er sich bei seinem ersten Besuch in Braunschweig, einen Tag nach dem Mauerfall, das Branchenbuch zur Hand und durchsuchte es nach einem potenziellen Partner. Dieser war schnell in Salzgitter ge- funden - und so startete die neue Firma Busse Bau am 17. April 1990 ihren Betrieb.

„In den ersten Jahren nach der Wende waren wir an fast allen größeren Bauaufträgen in der Stadt beteiligt", erzählt Bernd Busse nicht ohne Stolz. Das Angebotsspektrum wurde auf den Ingenieurhochbau einschließlich des Brücken- sowie des Kanal- baus erweitert.  Vor der Wende hatte er zehn Mitarbeiter, heute sind es je nach Auftragslage zwischen 60 und 80.

Von der Wirtschaftskrise hat Busse Bau bislang kaum etwas gespürt. „Wir hatten die Sicherheit vieler kommunaler Aufträge", erklärt der Geschäftsführer. Zu diesen Projekten gehörten u.a. die Denkfabrik im Wissenschaftshafen, das Haus 1 des Uni- klinikums und die Sanierung der heutigen Bertolt-Brecht-Schule in der Leipziger Straße. Besonders stolz ist Bernd Busse auf das von seiner Firma gebaute Bildungszentrum, den Bestehornpark, auf der Landesgartenschau in Aschersleben.

Auch in Zukunft will Bernd Busse an seinem Erfolgrezept fest- halten: „Wichtig ist, immer neue Ideen zu haben und den Markt richtig einzuschätzen. Aber ich habe ein großes Potenzial an dynamischen Mitarbeitern", schaut er positiv in die Zukunft.

Für Magdeburg sieht Busse eine weitere Zunahme der Lebens-qualität. „Die Stadt wird weiter wachsen. Hier findet man alles, was eine Stadt lebenswert macht. Und der gestoppte Wegzug ist ein Zeichen dafür, dass Magdeburg anerkannt wird."

 

Bernd Busse


Geschäftsführer Busse Bau GmbH