Als Ü-Wagen-Chef hat Dieter Sommerfeld die Wende in Berlin Adlershof hautnah miterlebt. „Das waren spannende und auf- regende Zeiten damals." Nach dem Fall der Mauer blieb für den Techniker, der beim Fernsehen der DDR im Studio tätig war, aber alles beim Alten. „Ich hatte das Gefühl, dass irgendwie gar nichts voran gehen würde. Da musste aber etwas passieren."

So übernahm dann der gebürtige Berliner die Abteilung Außen- übertragung und begann mit einer  Umstrukturierung der gesamt- en Abteilung. Etwas später wurde er dann  Hauptabteilungsleiter für den Sende- und Vorproduktionsbetrieb. Schon damals musste Dieter Sommerfeld seine Manager-Qualitäten unter Beweis stel- len. „Eigentlich bin ich ein Self-Made-Manager, denn studiert habe ich Elektronik, übrigens hier in Magdeburg", schmunzelt Sommerfeld.

Mit der Gründung des Mitteldeutschen Rundfunks kam Dieter Sommerfeld im Jahr 1992 nach Halle an der Saale, um dann 1993 nach Magdeburg weiterzuziehen und hier eine TV- Produktions- basis auf- und auszubauen. Im Jahr 1998 stand ein weiterer Um- strukturierungsprozess an, denn die MCS GmbH Sachsen-Anhalt ging am 01.01.1999 als eigenständiges Service- Unternehmen - sozusagen als Funkhausbetriebsgesellschaft - in Betrieb. „Wir betreiben technisch das gesamte Magdeburger Funkhaus." So liegt die technische Realisierung sowohl im Hörfunk- als auch im TV-Bereich in den Händen der MCS.

Dieter Sommerfeld verantwortet heute etwa 70 Mitarbeiter. „In zehn Minuten musste ich entscheiden, ob ich die Stelle als Ge- schäftsführer der MCS Sachsen-Anhalt annehmen würde. Dass ich ja gesagt habe, war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe." Als professioneller Full-Service-Partner mit den Standorten Magdeburg und Halle verfügt die MCS heute über mo- derne digitale Aufzeichnungs- und Sendetechnik sowie über ein Event-Mobil, welches Veranstaltungen live via Satellit direkt ins Internet übertragen kann.

Magdeburg liegt dem Unternehmer am Herzen und er blickt opti- mistisch in die Zukunft: „Die Stadt hat einen enormen Wandel erlebt. Unheimlich positiv hat sich vor allem der Wissenschafts- bereich entwickelt. Ich denke, dass sich dadurch einiges nach vorn bewegen wird in Magdeburg."