Am 1. Mai 1991 kam Helmut Herdt mit dem Auftrag nach Magde- burg, die Etablierung neuer Verwaltungsprozesse in Sachsen-Anhalts noch sehr junger Landeshauptstadt zu unterstützen. Aus den geplanten sechs Monaten Aufbauarbeit in Magdeburg sind heute fast 20 Jahre geworden. „Ich bin in Magdeburg geblieben, weil ich mit anfassen und etwas bewegen wollte. Jetzt bin ich hier mit meiner Familie zu Hause", sagt Herdt.

Nach seiner Ankunft übernahm Helmut Herdt schnell mehrere Ver- antwortlichkeiten und ist seit dem Jahr 1993 Geschäftsführer der damals neu gegründeten Städtischen Werke Magdeburg GmbH. „Nachdem zu DDR-Zeiten die Ver- und Entsorgung getrennt nach Sparten in verschiedenen Kombinaten organisiert war, musste nach der Wende geklärt werden, wie ein modernes Querverbund-unternehmen in der Energiever- und -entsorgung konzipiert werden sollte", erklärt Herdt. Diese Aufgabe haben die SWM angetreten und versorgen die Magdeburger heute rundum mit Strom, Gas, Wasser und Wärme und kümmern sich auch um die Abwasserentsorgung.

Insgesamt eine Milliarde Euro sind dafür in modernste technische Anlagen investiert worden, um die Stadt sicher und günstig ver- sorgen zu können. „Diese Investitionen kommen letztlich unseren Bürgern zugute. Denn als mehrheitlich kommunales Unternehmen stehen wir zu unserer Gründungsprämisse und machen uns stark für die Stadt und ihre Bewohner", betont der Geschäftsführer.

Mit etwa 700 Mitarbeitern sind die SWM einer der stärksten Arbeitgeber in der Ottostadt Magdeburg. Hinzu kommen zahl- reiche Tochterunternehmen wie beispielsweise das Müllheizkraft- werk in Rothensee oder die Beteiligung an den Stadtwerken Stendal. „Wir haben schon früh sehr offen im Markt agiert, um zukunftsfähig zu sein." Die wirtschaftlichen Entwicklungen in der Stadt und der Region profitieren ebenfalls von den starken Stadt-werken samt stabiler Preise, weiß Herdt. So sei an der starken kontinuierlichen Netzlast abzulesen, dass die Magdeburger Wirt- schaft auch in den zurückliegenden Krisenjahren offensichtlich keine dramatischen Einbrüche erlitten hat. Die Wirtschaftskraft der Region Magdeburg sei nicht zu unterschätzen.

„Magdeburg hat sich deutlich über dem Durschnitt positiv ent- wickelt. In den Faktoren Bildung, Kultur, Innovationen und Infra- struktur setzt Magdeburg Maßstäbe, die auch erhebliche positive Auswirkungen haben werden und Voraussetzungen für weiteres wirtschaftliches Wachstum darstellen. In Magdeburg wird sich vieles weiterhin zum Positiven entwickeln."

Helmut Herdt


Sprecher der Geschäftsführung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH                                             "Magdeburg hat sich überdurchschnittlich entwickelt"