Digitales Lernen ist heute aktueller denn je. An der Hochschule Magdeburg-Stendal sind dafür seit 2020 alle Räume umgebaut und neu ausgestattet worden.

Die Hochschule Magdeburg-Stendal hat in den vergangenen Jahren die digitale Ausstattung umgebaut, um die Bedingungen für die Studierenden und Lehrenden zu verbessern. „Medientechnik- und Steuerungen hatten wir ja schon im zentralen Hörsaalgebäude auf dem Campus Magdeburg und Stendal. Lange Zeit hatten viele Fachbereiche in Magdeburg ihre eigene Lösung. Seit dem Umbau gibt es in allen Seminar-, Besprechungsräumen und PC-Pools auf dem Gelände Campus Herrenkrug einheitliche Technik, die von den Lehrenden und Studierenden genutzt werden kann.

Die Dozierenden haben ein Bedientableau, mit dem sie dann bestimmte Geräte einschalten, den Projektor oder eben nun in weiteren Räumen 75-98 Zoll große interaktive Touchdisplays, sodass man nicht erst am Gerät einen Knopf suchen muss, sondern zentral über eine Bedieneinheit steuern kann. Digitale Whiteboard´s, Dokumentenkameras, drahtlose Übertragungen, Streaming- und Aufzeichnungen sind möglich“, erklären Ingo Willmann und Daniela Weßling von der Hochschule.

In die Hände gespielt hat der Umrüstung tatsächlich die Corona-Pandemie, auch wenn der Umbau längst geplant war, als der Hochschul-Betrieb in den ersten Lockdown ging. „Durch die Pandemie hatten wir natürlich Baufreiheit im Großen und Ganzen, aber auch Anlaufschwierigkeiten, weil eben die Rückmeldung der Dozenten zu den ersten umgebauten Räumen fehlte - es war niemand da, der die Technik nutzen konnte. Das positive Feedback kam für uns mit einiger Verzögerung“, erinnert sich Willmann. Auch Verbesserungsvorschläge kamen mit der Zeit, so dass das ganze System mittlerweile noch komfortabler für Lehrpersonal und Studierende gestaltet werden konnte.

Daniela Weßling hat auch noch die Unsicherheiten im Kopf: „Wir wussten ja eine Weile lang nicht, wann es wieder ein Semester in Präsenz gibt. Es war wirklich ein großer Aufwand, der dahintersteckte, mit allen Fachbereichen zu kommunizieren. Wir mussten immer wieder neu fragen, wo wir jetzt was bauen können, in einigen Räumen waren auch akustische Maßnahmen erforderlich. Zum Glück hatten wir auch nicht die Probleme, dass Bauteile oder Technik nicht lieferbar waren, das kam erst später.“ Für den Lehrbetrieb war die technische Aufrüstung eine deutliche Verbesserung.  „Die Lehre jetzt durchzuführen ist wesentlich komfortabler, per Knopfdruck kann man alles einschalten und die neuen Funktionalitäten nutzen. Die Bedienbarkeit ist in allen Räumen gleich. Die Tasten sind an der gleichen Stelle. Veranstaltungen können via digitale Plattform auch von einem Raum in einen anderen übertragen werden. Hybrid-Veranstaltungen sind kein Problem mehr. Die aufgezeichneten Vorlesungen können später über den Hochschulserver noch einmal angeschaut und nachvollzogen werden. Auch physische Barrierefreiheit haben wir bedacht, so dass in den Räumen auch mit Rollstühlen agiert werden kann“, sagt Ingo Willmann. „Grundsätzlich haben wir jetzt mit der Medientechnik einen Stand erreicht, der viele Jahre so genutzt werden kann. Und insgesamt soll alles ja wieder in Präsenz stattfinden. Wir sind eine Hochschule, wir sind keine Fernuniversität, wir haben einen tollen grünen Campus, es soll hier Leben stattfinden. Die neue Technik, die wir jetzt installiert haben, soll auch genutzt werden. Und natürlich, besteht die Möglichkeit der Erweiterung. Aber ich denke, wir haben ein schönes Level aktuell erreicht, um den Campus und die Hochschule attraktiv, was die Nutzung der Medientechnik angeht, gemacht zu haben.“ Weßling ergänzt ihr persönliches Fazit: „Durch die Erneuerung der Medientechnik wurde die Qualität der Lehre für Dozierende und Studierende und die Attraktivität der Hochschule mit moderner Technik sehr gesteigert.“

Vorlesung auf Knopfdruck


Ingo Willmann und Daniela Weßling

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