Die DEVDEER GmbH unterstützt deutschlandweit teils namhafte Unternehmen dabei, im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie die Aufgaben in die professionelle Cloud zu verlagern. Immer häufiger entwickeln die Fachleute aus Magdeburg auch eigene Lösungen.

Die Geschichte von DEVDEER begann vor etwa 20 Jahren, als Alexander Schmidt feststellte, dass „viele Menschen IT einsetzen, aber nicht so, wie man es richtig machen sollte“. Der heutige Chief Technology Officer (CTO) hatte ein Jura-Studium in der Tasche, widmete sich aber lieber seiner Leidenschaft – dem Programmieren. Er orientierte sich neu, studierte Wirtschaftsinformatik an der Otto-von-Guericke-Universität, arbeitete nebenbei für Firmen, für die er programmierte und Beratungen anbot. „Da habe ich gemerkt, dass ich das richtig gut kann“, erinnert sich der Magdeburger, der kurzzeitig in den USA bei Microsoft Konzern-Luft schnupperte und sich „überall auf der Welt umgesehen hat“. Danach war sich Alexander Schmidt sicher, dass er sich in seiner Geburtsstadt selbstständig machen wollte. Aus seinem ersten Startup ist ab 2015 die DEVDEER gewachsen, in der heute zehn Fachleute – darunter einige Entwickler – arbeiten und bundesweit Unternehmen betreuen. Die Grundlage dafür ist ihr Knowhow rund um die Cloud-Computing-Plattform „Microsoft Azure“.

Damit unterstützt das DEVDEER-Team Unternehmen dabei, ihre Aufgaben in die Cloud zu verlagern – in die „Wolke“, die es ermöglicht, dass Daten von Geräten an verschiedenen Orten abgerufen werden, bearbeitet oder geteilt werden können. Alexander Schmidt erklärt die beiden Ausrichtungen dabei. „Wir helfen zunächst, alles sehr sicher aufzubauen – im Sinne des Diebstahlschutzes und der Stabilität. Dabei ist es uns Nachhaltigkeit wichtig, die Handhabung muss für alle Nutzer nachvollziehbar und leicht sein, und insgesamt muss alles gut zu managen sein.“ Für große Unternehmen und Konzerne, die statt gängiger Software eher große SAP-Systeme nutzen, bietet DEVDEER nach der Beratung auch Software-Lösungen an, die in Magdeburg entwickelt werden. Als zweiten Teil der „Cloud-Strategie“ bezeichnet Alexander Schmidt die Arbeit für Unternehmen, die direkt mit ihren Endkundinnen und -kunden in Kontakt treten wollen – zumeist über Apps, die ausschließlich mit Cloud-Einsatz funktionieren, weil nur so rund um die Uhr Daten dicht an die Kundinnen und Kunden herangetragen werden können.

Wie sehr sie schon immer am Puls der Zeit arbeiten, erlebten die Magdeburger vor etwa vier Jahren, als Themen wie Digitalisierung oder Industrialisierung 4.0 einen wichtigen Stellenwert erhielten. Viele Unternehmen konnten mit ihren lokalen Installationen nicht mehr alles abbilden, was vermehrt aktuell wurde – Künstliche Intelligenz kam verstärkt zum Einsatz, Geräte und Roboter sollten mehr miteinander kommunizieren. Ein deutlich erhöhtes Interesse an ihren Leistungen verzeichnete die DEVDEER GmbH noch aus einem anderen Grund. Microsoft hatte das gängige Office-Paket attraktiver für die Nutzerinnen und Nutzer gemacht, wenn sie es aus der Cloud beziehen. „Als diese realisiert hatten, dass sie damit bereits den Schritt in die Cloud gemacht hatten, waren Schranken gefallen, und es stieg die Nachfrage nach ähnlichen Themen“, so Schmidt.

Nicht zuletzt beförderten auch die Auswirkungen der Pandemie den Einsatz neuer Technologien, die an Clouds gekoppelt sind. Meeting-Plattformen wie „Teams“ etablierten sich in Windeseile. Alexander Schmidt sagt: „Wer davor noch jegliche Nutzung einer Cloud abgelehnt hatte, konnte gar nicht mehr anders, um arbeitsfähig zu bleiben.“ Für den Magdeburger Fachmann ist das die Kehrtwende, die gebraucht wurde. „Die öffentliche Hand, mittlere und große Unternehmen können es sich jetzt nicht mehr leisten, keine Digitalisierungsstrategie zu haben.“

Für Magdeburg sieht Schmidt noch viel Potenzial, wenn die passende Digitalisierungs-strategie umgesetzt wird. „Die Stadt könnte damit ein sehr interessanter Standort werden, weil sie sonst schon alles mitbringt, von Infrastruktur, Lage bis zur Geschichte“, sagt er. Die Zukunft von DEVDEER hat der CTO bereits klar vor Augen. In ein paar Jahren soll sich das Team mindestens verdoppelt haben. Das wird dann vermehrt eigene Produkte entwickeln und direkt an den Endkunden bringen. Alexander Schmidt: „Dafür haben wir über die Jahre sehr viele Ideen gesammelt und das Knowhow aufgebaut.“

Strategien für die Arbeit in der „Wolke“


Alexander Schmidt

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