Die bridgefield GmbH in Magdeburg steht für den unbändigen Drang, Innovationen strategisch zu planen und verlässlich umzusetzen.

„In der Forschung möchte ich daran arbeiten, dass man Roboter zukünftig nicht mehr programmieren muss. Roboter sollten ihr Programm selbst bestimmen können.“ Das ist nicht nur Zukunftsmusik, sondern ein echtes Vorhaben von Prof. Dr. Frank Ortmeier, Wissenschaftler, Uni-Dozent, Unternehmer und Geschäftsführer der bridgefield GmbH. Das Magdeburger Unternehmen versteht sich als Digitalisierungsdienstleister, der „Brücken baut“ zwischen existierenden Systemen, Prozessen, Mitarbeitern und neuen digitalen Infrastrukturen.

Wie kann man sich das konkret vorstellen? Im Bereich kleinerer Unternehmen arbeitet die bridgefield GmbH zum Beispiel für Schiffsgetriebebauer, die einen weltweiten Vertrieb mit hunderten von Werften haben. Schiffsgetriebe werden nicht in Serie gefertigt, so dass es Abermillionen von unterschiedlichen Konfigurationsoptionen gibt. Hier kommt die bridgefield GmbH ins Spiel, die dafür einen digitalen Konfigurator gebaut hat. „Dieser basiert auf einer algorithmischen Logik, die die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg seit 20 Jahren weltweit entwickelt“, erklärt Ortmeier, der nicht nur bridgefield-Geschäftsführer ist, sondern auch an der Informatik-Fakultät der Universität Magdeburg einen Lehrstuhl inne hat.

Ein größeres Projekt setzt der Digitalisierungsdienstleister gerade für den Volkswagen-Konzern um. Hierbei geht es um ein neues weltweites Security Management Cockpit. Prof. Dr. Frank Ortmeier erklärt es folgendermaßen: „Da gibt es ein Werk mit mehreren tausend Maschinen. Jede dieser Maschinen hat eine Computersteuerung. Die hängen alle am Netzwerk und ,reden’ alle miteinander. Nun will man feststellen, ob dieses System sicher ist, also ob jemand unberechtigt in das Computersystem eindringen und dort gespeicherte Daten ausspähen oder manipulieren kann. Um dies zu verhindern, hat bridgefield das Security Management Cockpit entwickelt.“

Worauf das Magdeburger Unternehmen außerdem stolz sein kann: Es ist unter den letzten drei Ausschreibungsbewerbern, die im Rennen sind, um für die Bundesrepublik eine zentrale Fördermittel-Beantragungsplattform zu bauen. Diese Plattform wird 2500 unterschiedliche Förderbanke integrieren. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet.

Die bridgefield GmbH ist ein gutes Beispiel dafür, dass man in Sachsen-Anhalt erfolgreich ein Start-up gründen kann. 2016 wurde die Firma gemeinsam von Prof. Dr. Frank Ortmeier und den Brüdern Ulrich und Martin Huggenberger unter dem Namen XITASO Engineering gegründet. Seit 2020 firmiert sie unter dem neuen Namen bridgefield – und trägt damit die Idee des Brückenbauens auch im Namen.

Bei so viel Begeisterung für Digitalisierungsprozesse stellt sich die Frage, ob es im Hause Ortmeier auch privat so digital zugeht? „Sowohl als auch“, sagt der Familienvater. „Mir sind Urlaub und Freizeit sehr wichtig. Ich mache oft Sport. Doch die Zeit mit der Familie, mit den Kindern, steht an erster Stelle. Ich schätze aber auch in meinem privaten Leben die Erleichterungen durch digitale Technik. So freue mich darüber, wenn ich zu Hause mehrere Geräte mit einer Fernbedienung steuern kann.“

Als innovatives Unternehmen haben er und sein Team natürlich die Zukunft im Blick. „Für uns steht das Ziel eines weiteren durchgängigen Wachstums zwischen 25 und 33 Prozent. Außerdem wollen wir zukünftig auch für die öffentliche Verwaltung Digitalisierung machen. Inhaltlich werden wir diesen Forschungsbezug weiter ausbauen und zwar in dem Kontext einer sicheren Künstlichen Intelligenz für die Menschen, statt gegen sie. Hier wollen wir eine ausgewiesene Adresse werden.“

Digitale Brücken bauen


Prof. Dr. Frank Ortmeier

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