Bei der Bürgschaftsbank kommen die Anträge fast nur noch digital an. Welche Vorteile das für Unternehmer hat, erklären die Geschäftsführer Heiko Paelecke und Wolf-Dieter Schwab.

Schon seit mehr als 30 Jahren sorgt die Bürgschaftsbank für Unterstützung bei Unternehmern in Sachsen-Anhalt. In den Anfangsjahren fand diese Unterstützung noch mit Akten aus Papier statt, die in großen Ordnern aufbewahrt wurden. „Da hat sich eben in den vergangenen 20 Jahren unwahrscheinlich viel getan, was auch wichtig ist, wenn man das ganze Umfeld betrachtet. Es musste sich was tun, denn so wie wir früher gearbeitet haben, wäre das heute unmöglich“, sagt Heiko Paelecke von der Bürgerschaftsbank. Die internen Prozesse sind einfach einfacher. Auf die digitalen Akten kann jeder von jedem Ort zugreifen. Über ein Portal können Kundinnen und Kunden ihre Daten und Dokumente von überall her hochladen, sodass die Kommunikation deutlich schneller und barrierefreier als noch vor Jahren passieren kann. „Wenn es beispielsweise um Jahresabschluss geht, der ist dann digital, aber nicht nur im Sinne von 30 Seiten PDF, die bedruckt sind mit Zahlen. Wir werten diese Zahlen auch digital aus. Wir haben ein Tool, das die Auswertung dieser Jahresabschlüsse übernimmt und einen Rating-Vorschlag macht“, so Wolf-Dieter Schwab. Die Entscheidung, wie beispielhaft mit dem Jahresabschluss verfahren wird, trifft nach wie vor ein Mensch, keine Maschine.

Selbst die Anträge auf eine Bürgschaft kommen mittlerweile fast nur noch digital über das Antragsportal in der Bürgerschaftsbank an, nur noch ganz wenige Papier-Anträge erreichen die Bank. Und auch die Kundschaft stellt andere Ansprüche an die Bank als früher: „Unsere Kundinnen und Kunden sind mittlerweile auch, auch wenn es um Gründer oder Nachfolger geht, eine Generation, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist und die Vorzüge nutzt. Beim Einkaufen privat wie beruflich, bei ihrer Versicherung, bei ihrem IT-Dienstleister. Da werden auch Maßstäbe gesetzt für alle anderen Dienstleister, auch für Finanzdienstleister wie uns.“ So gibt es auch ein Finanzierungsportal, bei dem Unternehmerinnen und Unternehmer Kontakt aufnehmen können, um Projekte finanzieren zu können. „Da kann ich eben Sonntagabend einen Antrag stellen, der dann digital weitergeleitet wird an den passenden Ansprechpartner“, so Paelecke. Schnittstellen zu den Hausbanken, einheitliche und schlanke Datenverarbeitung, all das spielt heute mehr denn je eine Rolle, um die Bearbeitung der Anträge und auch schlicht die Zusammenarbeit mit den Hausbanken der Kundinnen und Kunden einfacher und schneller zu gestalten. „Den Online-Antrag gibt es schon seit zehn Jahren und das ist schon eine riesige Erleichterung für die Banken, dass der Berater nicht alles handschriftlich ausfüllen muss. Darauf baut auch unsere Express-Bürgschaft auf, die innerhalb von drei Tagen in Fällen von bis zu 500.000 Euro entschieden werden kann“, erzählt Wolf Dieter Schwab. Eingebunden in diese Prozesse sind auf digitalem Wege die Handwerks- und Handelskammern, das Wirtschaftsministerium, das Finanzministerium und die jeweilige Hausbank des Antragstellers oder der Antragstellerin.

Magdeburg sehen die beiden Finanzexperten Paelecke und Schwab auf einem guten Weg. Die Stadtverwaltung koordiniert schon mal die Termine in den Bürgerbüros digital, man kann an vielen Straßenbahnhaltestellen schon sehen, wann die nächste Bahn auf meiner Linie kommt. Zum Stadtpark fährt demnächst ein autonomer Bus. Parkscheine können per App bezahlt werden. Sicherlich bringt auch die Intel-Ansiedlung ganz neue Impulse in Sachen Digitalisierung für die Stadt, die Region, Unternehmen und Verwaltungen. Das werden wir bestimmt in den kommenden Jahren gemeinsam erleben“, sagen unisono die zwei Geschäftsführer.

Digital zur Bürgschaft kommen


Wolf-Dieter Schwab und Heiko Paelecke

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