Die Kombination von technischem und gestalterischem Wissen bildet die Grundlage einer ganzheitlichen Analyse mit dem Ziel der Konzeption und der Umsetzung individueller Softwarelösungen der Firma: TVG - Technische Visualistik GmbH.

Als Gestalter braucht man ein Gespür für Raum, Gestalt, Bewegung und Dauer. Das ist bei Architekten genauso wie bei Softwareentwicklern. Der Entwicklungsprozess digitaler Lösungen und Produkte muss klar sein und vorausgedacht werden. Herr Dr. Ingmar Franke vereint beides. Er hat in Magdeburg an der Hochschule Magdeburg das Fach Architektur studiert. Schon damals spielte die Digitalisierung bei Entwürfen eine wichtige Rolle. Der junge Diplomingenieur für Architektur vertiefte sich folglich an der Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Informatik, im Studium der Computervisualistik. Bei seiner Tätigkeit als Mitarbeiter am Fraunhofer Institut IFF festigten sich seine Gedanken endgültig, Architektur und Visualisierung miteinander zu verbinden. Die Promotion zu diesem Thema an der Technischen Universität Dresden war sein nächster Schritt.

Zusammen mit Freunden entschloss er sich, eine Firma zu gründen, nicht zuletzt auf Drängen der Industrie, die die akademischen Prototypen seines Teams in einer produktiven Umgebung nutzen wollte. Er wusste, Software in Werken und in Betrieben benötigen eine kontinuierliche Weiterentwicklung sowie Wartung und Service. Diese Gedanken begründeten den Entschluss zur Gründung eines eigenen Unternehmens. „Wir wurden fast ein wenig genötigt“, lacht Herr Dr. Franke. Zusammen mit drei weiteren Kollegen gründet er die GTV - Gesellschaft für Technische Visualistik mbH in Dresden. Wenige Jahre später entsteht auch in Magdeburg eine weitere GmbH, das unter dem Namen TVG - Technische Visualistik GmbH firmiert. Bei dem Wachstum des Unternehmens hatte auch ein wenig der Zufall die Hand im Spiel, da es seine Partnerin ebenfalls nach Magdeburg zog. Denn obwohl beide an unterschiedlichen Orten arbeiteten, war die Ottostadt immer ein gemeinsames Zentrum für Familie und Freunde.

Die Dresdener Firma existierte inzwischen fünf Jahre, das Geschäft brummt. Der Beschluss, in Magdeburg eine Schwester zu gründen, stand und wurde 2017 umgesetzt. Herr Dr. Franke konnte leicht sein Netzwerk in Wissenschaft und Wirtschaft reaktivieren. Neue Freunde und Geschäftspartner wurden gewonnen. Herr Franke führt aus: "In den letzten Jahren hat sich die Magdeburger Schwester hervorragend entwickelt und bietet neue Schwerpunkte und ergänzende Kompetenzen. Stehen in Dresden oft kulturelle und gestalterische Aspekte im Mittelpunkt, sind es in Magdeburg das ingenieurtechnische Denken und Handeln. Diese Dualität nutzen wir für unser Geschäft bei immer komplexer werdenden Prozessen der Datenverarbeitung. Wir konzentrieren uns in Magdeburg auf das Verstehen von Daten, insbesondere unter Nutzung von Methoden der Künstlichen Intelligenz. Dresden bildet für uns die Hochburg der Gestaltung von Datenzugängen."

Die Gestaltung und die Umsetzung von Architekturen, gleich ob als Bauwerk oder als Softwaresystem, sind sich im Grunde sehr ähnlich, meint Ingmar Franke. „Das Architekturstudium ist stark generalisiert. Mathematik und Physik sind ebenso vertreten, wie Raumordnung oder gesetzliche Grundlagen. Man muss sich also vielseitig orientieren. Das ist bei der Entwicklung von Softwarelösungen nicht anders. Ein Vergleich sei erlaubt: Mit der Nutzung von Textilbeton ergeben sich neue Möglichkeiten, an die vor 50 Jahren niemand geglaubt hat. Allerdings sind wir erst mit der digitalen Informationsverarbeitung in der Lage, solche Freiformen im Bauwesen auch in endlicher Zeit in der Statik zu berechnen und in die Planung einzubetten. Die Informatik berührt fast alle anderen Fachgebiete und Branchen, sie bildet die Grundlage des erweiterten Erkenntnisgewinns vieler Wissenschaften und ermöglicht Innovationsprünge in der Wirtschaft“. Die Informatik braucht immer einen Gegenstand, an dem sie sich reiben kann, ist sich Ingmar Franke sicher. Sie ist im Vergleich zu anderen Fachbereichen eine junge Disziplin, die sich in vielerlei Hinsicht erst noch finden muss.

Die TVG - Technische Visualistik GmbH entwickelt individuelle Softwareprodukte mit höchstem gestalterischem Anspruch. Genutzt werden dabei Methoden der Menschlichen und der Künstlichen Intelligenz. Ziel der Intelligenz ist es, bei möglichst geringem Aufwand an Kosten, ein komplexes Problem zu bewältigen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sind strukturierte Daten. Hierbei spielt die Digitalisierung eine bedeutende Rolle. Sie ist Grundlage dafür, dass Menschen bei der Lösung immer komplexerer Aufgaben ein Werkzeug erhalten, das die Möglichkeiten im Umgang mit den eigenen Daten erweitert und das Potential ausschöpfen lässt.

Magdeburg, die Heimat der Computervisualistik!


Dr.-Ing. Ingmar S. Franke

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