Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern sie braucht Inhalt und dient der Verbindung der analogen mit der digitalen Welt zum Vorteil der Menschen.

Wenn´s um Geld geht, dann hat sich im Zahlungsverkehr in den zurückliegenden Jahren viel verändert. In kaum einem Wirtschaftsbereich ist die Digitalisierung so konsequent und schnell umgesetzt worden, wie im Finanzwesen. Die Sparkasse ist da ein Vorreiter, die Sparkasse MagdeBurg mit ganz vorn.

Das hängt auch mit dem Engagement für Digitalisierungsprozesse von Vorstandsmitglied Uwe Adelmeyer zusammen, der stolz darauf verweist, mit welchen Anstrengungen und Investitionen die Sparkasse MagdeBurg das erreicht hat. „Es geht um zwei Richtungen der digitalen Modernisierung: Da ist zum einen  die  Digitalisierung interner Arbeitsabläufe inkl. der Haltung der Mitarbeiter zu digitalen Welt. Und da sind zum anderen die digitalen Angebote zur Erleichterung auf der Seite der Kunden.

Intern ist sehr viel passiert. DieMitarbeiter nutzen z. B. elektronische Akten und volldigitale Bewilligungsprozesse zur Genehmigung von Kundenkrediten oder verbuchen über ein Rechnungsbuch direkt digital alle einkommenden Rechnungen.  

Auf der Kundenseite ist das Online-Banking mit der preisgekrönten S-App für Android- und iOS-Geräte ein sehr stark wachsender Zugangsweg. Damit können die Kunden von jedem Ort der Welt unmittelbar eine Vielzahl von Bankgeschäften und Serviceanliegen erledigen. Ein schönes Beispiel aus dem Kundenalltag ist die Echtzeitüberweisung. Mit einem „Wisch“ ist das Geld auf dem Konto desjenigen, der es erhalten soll. Sekundenschnell, an 365 Tagen, zu jeder Uhrzeit. Die Sparkassen waren unter den ersten Instituten mit diesem Service und übertreffen damit bis heute namhafte Wettbewerber, unterstreicht Uwe Adelmeyer. Ähnlich ist es beim Mobilen Bezahlen, wo die Sparkassen auch auf innovativen Diensten wie Apple Pay alle ihre Karten, inklusive der beliebten roten Girocard, digitalisiert haben.

„Für unsere  Kunden haben wir aber auch die Geschäftsstellen aufwändig modernisiert, über 70 Selbstbedienungs-Geräte erneuert und den Konto- und Zahlungsverkehr auf den neuesten Stand gebracht.“ An diesen Geräten der neuesten Generation kann man vor Ort praktisch alles mit der Karte oder dem Smartphone erledigen. Auch das entspricht dem Trend, denn 56 Prozent aller Zahlungen im Handel, so Uwe Adelmeyer, werden heute elektronisch erledigt, Tendenz klar ansteigend.

„Am Alten Markt in Magdeburg haben wir einen Außenautomaten installiert, an dem man kontaktlos Bargeld erhalten kann. Es reicht, die Karte aufzulegen, das Handy mit der App oder eine Smartwatch mit den entsprechenden Funktionen an das Gerät zu halten, und schon kann man die Scheine herausziehen. Vorerst funktioniert das nur für Sparkassenkunden, aber dieser Service, mit dem die Sparkasse MagdeBurg mit zu den ersten in Deutschland gehört, soll später auf andere Finanzinstitute ausgedehnt werden.“

Bereits heute verfügen die modernen Selbstbedienungs-Geräte der Sparkasse über eine Lese- und Scaneinrichtung, bei der man die erhaltene Rechnung nur auflegen muss, um den Überweisungsvorgang dann ohne weiteres Eintippen von Daten erfolgreich zu beenden. . Eine Funktion, die genau das erfüllt, was Uwe Adelmeyer betont. Digitalisierung sei kein Selbstzweck, sondern muss eine konkrete Erleichterung beinhalten.  „Dennoch, auch das darf man nicht vergessen“, fährt er fort, „bevorzugen nach wie vor 30 bis 40 Prozent unserer Kunden den klassischen Weg der Überweisung. Auch für sie halten wir alle Möglichkeiten vor, denn bei der Sparkasse MagdeBurg kann man alles haben.“

Die Tendenz geht eindeutig weg vom Bargeld, ist sich der Finanzexperte sicher, und wagt die Prognose, dass es in zehn Jahren vermutlich kein Bargeld mehr für den öffentlichen Zahlungsverkehr im Alltag geben wird. Das ist ein gewagter Blick in die Zukunft, aber den scheut Uwe Adelmeyer auch in anderer Hinsicht nicht.

Immer mehr Kunden interessieren sich für Kryptowährungen. „Und wenn Kunden solche Zahlungsmittel nutzen, die inzwischen auch von einigen Anbietern akzeptiert werden, dann können wir als Sparkasse nicht unbeteiligt danebenstehen. Wir werden sicher nicht mit Bitcoin und Co. handeln, aber als Angebot zur Aufbewahrung halte ich es für vorstellbar. Das Thema ist umstritten, aber jüngere Kunden wollen das.“ Uwe Adelmeyer sieht sich selbst als digitalaffin, weiß aber auch, dass ein gutes Gespräch durch nichts zu ersetzen ist. Ihm geht es um die Vernetzung der analogen mit der digitalen Welt. Digitale Prozesse müssen einen konkreten Nutzen stiften, dann werden auch Skeptiker schnell überzeugt sein.

Magdeburg ist eine Stadt mit digitaler Zukunft und einem enormen Entwicklungspotential, ist sich der Sparkassenvorstand sicher, beim digitalen Transformationsprozess gibt es viel zu tun und zu erklären. Wichtig dabei ist die Frage der Haltung, nicht des Alters.

Gibt es in zehn Jahren noch Bargeld?


Uwe Adelmeyer

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