Ausschließlich analog zu arbeiten, das gehört für die „Netze Magdeburg GmbH“ in die Vergangenheit. Der regionale Stromnetzbetreiber forciert seit langem den Einsatz digitaler Möglichkeiten – hinter den Kulissen und ganz sichtbar für die Kundschaft.

Die Digitalisierung weiter voranzutreiben, ist für Dipl. Ing. Clemens Hilling ein Anliegen mit höchster Priorität. Der Geschäftsführer der Netze Magdeburg GmbH sagt: „Wer mit der Zeit gehen möchte, wer vorangehen und nicht stillstehen möchte, muss, wo es nur geht, die Möglichkeiten des effizienteren Arbeitens nutzen.“ Diese Chancen ergreift der regionale Stromanbieter bereits seit seiner Gründung im Jahr 2007 auf vielfältige Art und Weise.

Hervorgegangen aus der Maßgabe, dass laut Energiewirtschaftsgesetz die Geschäftsfelder Netz und Vertrieb in Energieversorgungsunternehmen „entflechtet“ werden müssen, hat sich das Unternehmen seither mit seinen innovativen Handlungen in der Region einen eigenen, guten Namen gemacht. Mit ihrem Netz versorgt Netze Kundinnen und Kunden in der Ottostadt Magdeburg sicher und effizient mit Strom. „Unser Netz steht allen Nutzern gleichermaßen zur Verfügung, unabhängig mit welchem Stromlieferanten ein Vertrag geschlossen wurde“, erklärt der Geschäftsführer. Als Netzgesellschaft übernimmt das Unternehmen alle Leitungsaufgaben für den Betrieb der Verteilungsnetze in der Landeshauptstadt. Wichtige Punkte des Geschäftsfeldes sind die Versorgungssicherheit und die Entwicklung des Netzes. Auch die Zählung, Messung und Bereitstellung von Verbrauchswerten, die für das Management und die Abrechnung wichtig sind, gehören zu den Aufgaben der Netze. Clemens Hilling bescheinigt der Stadt, „gut aufgestellt zu sein“: „Durch die Investitionen der vergangenen Jahre bieten wir unseren Kunden heute ein stabiles und zuverlässiges Versorgungsnetz.“

Zu richtigen Zeit und vorausschauend zu handeln, das gehört für ihn dazu, wenn die Rede von wirtschaftlich erfolgreicher Zukunft ist. Bei der Netze lege man darum auch viel Wert auf die Wirtschaftlichkeit – bei gleichzeitiger Sicherstellung einer hohen Versorgungsqualität“, so der Geschäftsführer des Netzbetreibers. „Wir entwickeln dazu stets konkrete Maßnahmen, die helfen, unser Netz zu optimieren, zu stärken und auszubauen“, sagt Clemens Hilling. Gerade als Hochspannungs-Netzbetreiber werde darum auch jedes Jahr aufs Neue der Zustand der Netze bewertet und daraus die Auswirkungen des zu erwartenden Ausbaus von Einspeise-Anlagen, vor allem zur Strom-Erzeugung aus erneuerbaren Energien, abgeleitet. Dass bei allen Prozessen und Aufgaben auch daraufgesetzt werde, möglichst digital – und damit effizient und zielorientiert – zu handeln, ist für Clemens Hilling „überhaupt keine Frage“.

Durch die E-Mobilität, Heizbedarfsdeckung über Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen unterliegt das Niederspannungsnetz, also die so genannte letzte Meile zur Versorgung der Kunden, auch einem starken Wandel. Einen Königsweg, wie die Netzstruktur von Morgen in dem Spannungsverhältnis von Wirtschaftlichkeit und Kundenbedürfnissen optimal zu entwickeln ist, gibt es dabei nicht. Durch intensiven Austausch und in gemeinsamen Projekten mit anderen Netzbetreibern und Marktpartnern arbeiten der Geschäftsführer und die Mitarbeitenden der Netze an neuen Lösungen für eine erfolgreiche Energiewende in der Landeshauptstadt. Schon heute werden Ortsnetzstationen mit digitaler Technik auf Fernsteuerung umgerüstet. "Per Knopfdruck werden relevante Daten von der Station in die Leitstelle übermittelt.“ Das spart bei Schalttätigkeiten unter anderem die Anfahrt des Monteurs und somit wertvolle Zeit.

Auch bestehende Prozesse kommen auf den Prüfstand, um diese bestmöglich zu organisieren.  „Und das“, so Clemens Hilling, „funktioniert meist am besten, wenn digitale Instrumente genutzt werden“. In Zukunft möglichst „papierlos“ zu arbeiten, führe neben einer Prozessbeschleunigung und –transparenz auch zu einer besseren Nachhaltigkeit des Unternehmens, sagt der Netze-Chef.

Hinsichtlich der weiteren Nutzung digitaler Möglichkeiten hat der Geschäftsführer noch ein weiteres Herzensanliegen. „Wir möchten den Ausbau der Elektromobilität aktiv unterstützen“, sagt er. „Denn das ist ein wichtiger Schritt, wenn wir in eine nachhaltige, moderne Zukunft blicken.“ Salopp gesagt – und um im Bild zu bleiben – steht Clemens Hilling selbst fast täglich positiv „unter Strom“.

Als Chef des regionalen Stromnetzbetreibers agiere er „nie losgelöst von den Entwicklungen in der Stadt“, meint er. Sich zu vernetzen, auch im übertragenen Sinne, gehöre dazu, wenn Magdeburg weiter für die Zukunft aufgestellt werden soll. „Die Ottostadt ist so vieles, sie hat bedeutende historische Wurzeln, und in vielerlei Hinsicht ist sie dabei trotzdem sehr modern“, sagt er. Und: „Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Baustein, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Wir müssen eben nur alle offen dafür bleiben.“

Die Digitalisierung setzt alle unter Strom


Clemens Hilling

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