Die „Dunkel Technische Kundendienste GmbH“ hat sich für die Zukunft aufgestellt und alle Arbeitsprozesse um ihr Handwerk komplett digitalisiert. Mitarbeiter nutzen selbstverständlich Handy und Tablets, Kunden profitieren auf der Webseite von Angeboten, mit denen sie ihre Wünsche per Klick konkretisieren können.

Das Wort sagt es schon.  Die „Dunkel Technische Kundendienste GmbH“ ist ein Handwerksbetrieb. Was die Fachleute für Sanitär, Heizung, Lüftung und Klimatechnik in um Magdeburg anbieten, erledigen sie vor Ort mit ihren Händen. Das war so, als der Betrieb 1991 aus der Taufe gehoben wurde, das ist auch jetzt noch so, wo Dipl.-Ing. Thomas Dunkel die Geschicke des Unternehmens lenkt. Und doch hat sich einiges verändert, sagt der Geschäftsführer.

Der 46-Jährige hat das Handwerk von der Pike auf gelernt, machte nach der Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur sein Abitur, studierte Versorgungstechnik und Betriebswirtschaftslehre und sammelte Erfahrungen in einem Ingenieurbüro. Seine fachliche Expertise und das Wissen darum, dass Innovationen über den unternehmerischen Erfolg entscheiden, bringt er heute in seinen Betrieb ein. „Stillstand heißt Rückschritt“, sagt der Geschäftsführer, „wir digitalisieren im Unternehmen viele Prozesse, um schneller zu sein und Ressourcen zu sparen“. Zwar würden die Arbeiten auf den Baustellen naturgemäß analog ablaufen, alle Prozesse seien jedoch komplett digitalisiert durchorganisiert, so Thomas Dunkel.

Bei „Dunkel“ erhalten die Mitarbeiter ihre Aufträge größtenteils auf digitalem Weg. Vorbei sind die Zeiten, wo sie im Büro einen Auftragszettel in die Hand gedrückt bekamen. Heute rufen die Handwerker den Auftrag per Tablet oder Smartphone ab, erhalten damit zugleich die Kontaktdaten und die Kundenhistorie, aus der abzulesen ist, welche Arbeiten in den vergangenen Jahren am Einsatzort durchgeführt wurden. Sucht der Techniker eine Montage-Anleitung, findet er sie digital auf seinem Endgerät – beispielsweise in der Datenbank. Fotos, die auf der Baustelle erstellt werden, „wandern“ in eine App direkt ins Archiv. Ein fehlendes Ersatzteil kann sofort online bestellt werden. Der Arbeitsbericht wird digital erfasst und eingelesen, damit die Buchhaltung direkten Zugriff darauf hat.

Auf der anderen Seite punktet der Handwerksbetrieb bei seiner Kundschaft mit einer modernen Webseite, auf der sie Konfiguratoren nutzen kann – wahlweise für die ersten Überlegungen zur Heizungs- oder Badezimmer-Installation. Thomas Dunkel erklärt: „Interessenten ermitteln mit wenigen Klicks, was sie wirklich möchten und informieren sich über die Kostenpläne. Wenn sie diese ersten Informationen haben, können wir leichter als früher ins Beratungsgespräch einsteigen.“ Dass der Webauftritt mehr bietet als ein paar schöne Bilder, ist für den Geschäftsführer in der heutigen Zeit eine wichtige Voraussetzung.

Längst hätte sich der Informationsfluss verlagert, meint er. „Vor ein paar Jahren lief noch viel auf analogem Weg, es wurden Broschüren und Zeitungen gewälzt. Heute schaut man zuerst ins Web.“ Das moderne Erscheinungsbild des Internet-Auftritts strahle, zudem in weitere Bereiche. „Wenn wir junge, frische Azubis suchen, können wir nicht altbacken daherkommen“, meint Thomas Dunkel. Um beim Nachwuchs zu landen, gibt man im Betrieb richtig Gas, der Slogan zur Ausbildungsinitiative heißt: „Starke Typen gesucht.“ Momentan sind alle zehn Azubistellen besetzt, mit Beginn des nächsten Lehrjahres kommen drei weitere junge Leute dazu.

Im Hinblick auf die digitalen Entwicklungen wünscht sich der Handwerkschef für seine Heimatstadt bessere, schnellere Internetverbindungen „und dass öffentliche Einrichtungen die Online-Kommunikation verstärkter für sich entdecken“.

Für den Geschäftsführer ist es wichtig, nach vorn zu schauen. Neben der Digitalisierung ist für ihn auch der Generationswechsel ein Top-Thema, weil einige Mitarbeiter in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen. Er selbst denkt noch lange nicht ans Aufhören, sagt stattdessen: „Ich bin gespannt, was die Zukunft noch so alles bringt und wie sich Magdeburg noch weiterentwickelt“, so Thomas Dunkel.

Handwerk hat digitalen Boden


Dipl.-Ing. Thomas Dunkel

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