Mit Samforcity hat Marius Sowislo nach seiner Fußballerkarriere auch digital ein Volltreffer gelandet. Sein Netzwerk verbindet Sport und regionale Wirtschaft.

Er ist und bleibt Fußballer mit Leib und Seele. Als Marius Sowislo vor vier Jahren seine aktive Karriere als Fußballer beim 1. FC Magdeburg beendet hat, war dem Ausnahmesportler klar, dass er auch in seiner zweiten Karriere als Geschäftsmann dem Sport treu zu bleiben. Das liegt dem Wahlmagdeburger im Blut.

„Sport hat mich ein Leben lang begleitet“, sagt der heute 39-jährige Familienvater. Mit 5 Jahren ist er das erste Mal vor den Ball getreten. Sowislo begann die aktive Vereinslaufbahn in der Jugendmannschaft des VfL Bochum. Stationen unter anderem in Wuppertal, Münster, Siegen folgten. 2012 der Wechsel in die Elbestadt. Zu den wohl größten Erfolgen in Magdeburg gehört der Aufstieg 2018 in die 2. Bundesliga. Im gleichen Jahr beendete Sowislo seine aktive Karriere. Dem 1. FC Magdeburg ist aber weiterhin treu und betreut im Präsidium des Vereins die Themen Marketing sowie das Sport / Nachwuchsleistungszentrum.

Über die Zeit nach seiner sportlichen Laufbahn hat er frühzeitig nachgedacht und 2014 das Sportlernetzwerk „Samforcity“ gegründet. Die Erfahrungen als Spieler und die Leidenschaft für kreative Geschäftsideen sind in dieses Angebot eingeflossen. „Ich wusste, dass ich nicht der Typ bin, der nach der Karriere die Füße hochlegt“, erinnert sich Sowislo. Und ihm war klar, dass er etwas mit Sport machen will.

Mit Samforcity hat er erstmals eine Schnittstelle für Leistungssportler und die regionale Wirtschaft geschaffen. Die Grundidee bestand darin, Sportlern, die in die Sportstadt Magdeburg neu ankommen, eine helfende Hand beim Eingewöhnen zu bieten. Hierzu zählten beispielsweise Wohnungssuche, Umzugshilfe, Kontakte zu Möbelgeschäften, Autohäusern oder Behörden. Sowislo kannte die Situation aus eigener Erfahrung und hatte zugleich gute Kontakte in die Region gesammelt. Die regionalen Wirtschaftspartner brachten nicht nur ihre Produkte und Dienstleistungen ein. Sowislo erklärt: „Wir haben sehr viele Partner, die sich dem Sport in der Stadt verbunden sein und auch mit den Sportlern in Verbindung treten wollen.“

Bis heute ist das Netzwerk dynamisch gewachsen. Mehr als 140 Wirtschaftspartner aus der Region zählen dazu – vom Autohaus bis zum Zahnarzt. Fast genau so viele Leistungssportler vom SCM, FCM, SES Boxing, SBB Baskets, VSB 1980, aber auch Rennfahrer und Pferdereiter gehören zu den Mitgliedern. Über die Website finden alle Netzwerkpartner die wichtigsten Informationen. Parallel steht von Anfang an auch eine App mit allen aktuellen Informationen zur Verfügung. Dieses digitale Angebot sei in heutigen Zeiten unverzichtbar, denn die User benutzen zunehmend Smartphones und digitale Endgeräte mit wenigen technischen Hürden und am Puls der Zeit.

Einen zusätzlichen Coup hat Sowislo fast durch Zufall mit Samforcity gelandet. Viele Sportfans waren auf das Angebot aufmerksam geworden und wollten daran Anteil haben. Der Geschäftsmann sah das große Potenzial in der Öffnung des Netzwerkes für die Gesellschaft und überzeugte auch die Wirtschaftspartner. Mittlerweile gibt es fast 4.000 Fancards, die als Vorteilskarte pro Jahr viele Rabatte und Angebote liefert. Und das nicht nur für Sportfans. Die Karteninhaber sind Familien, Rentner, Studierende. Sowislo sieht darüber hinaus einen wichtigen Gewinn für die Region. Mit den Fancards oder per App kann der regionale und stationäre Handel unterstützt werden.

Für die Magdeburger Wirtschaft und den Handel sieht Sowislo in der Digitalisierung ein großes Potenzial. Selbst sehr IT-affin und als Unternehmer mit einem stets verfügbaren 24-Stunden-Angebot weiß er, das viele digitale und innovative Kleinigkeiten den wirtschaftlichen Erfolg beeinflussen können. „Im App-Bereich passiert sehr vieles sehr schnell. Im Online-Handel kann beispielsweise Kundenbindung durch Gutscheine, Rabatte, Kampagnen, personalisierte Geburtstagswünsche intensiviert werden. Auch das bargeldlose Bezahlen wird immer verbreiteter. Als Unternehmer muss man dann überlegen, welche Schritte man geht“, so Sowislo.

Die Software seiner App bietet er auch als Reseller an, um das Angebot im Baukastensystem individuell für sich nutzen zu können. Und auch neue Pläne hat der gut vernetzte Unternehmer parat. In Jena hat er vor kurzem Samforcity gestartet und einen Lizenzpartner aus dem Profisport gefunden. Weitere Städte und Standorte sollen folgen. Auch das App-Angebot soll ausgebaut werden. Seinem Motto will Marius Sowislo treu bleiben, denn er weiß es am besten: „Sport verbindet.“

Start  | Kontakt | Impressum