„Korrektur NachOben“, das ist Markenname und Motto zugleich. Die Magdeburger Digital-Agentur von Daniel Krüger berät alle, die sich in der digitalen Welt tummeln und entwickelt eigene Lösungen und Apps.

Wie nennt man seine Agentur, die sich dem digitalen Geschäft widmen soll? Für Daniel Krüger war die Antwort vor zwölf Jahren: Der Name sollte ohne englische Begriffe auskommen, herausstechen und „kantig“ sein. So wurde die Marke „Korrektur NachOben“ (KNO) geboren. „Damit können wir am schnellsten sagen, worum es uns geht“, sagt der Geschäftsführer, „wir unterstützen dabei, Inhalte und damit das Business zu verbessern“.

Angefangen hat alles bei KNO mit der Produktion von Imagevideos. Daniel Krüger, ein studierter Filmemacher, produzierte sie für das Land Sachsen-Anhalt. „Fragen tauchten auf, wie man sie für die junge Zielgruppe online stellt und wie das funktioniert“, erinnert er sich an die Anfänge. Sein Team und er eigneten sich das Wissen dafür an, begannen mit Social-Media-Arbeit. „Das“, so Krüger, „machen wir im Prinzip bis heute für unsere Auftraggeber“. Allerdings hat sich das KNO-Portfolio enorm erweitert. Inzwischen entwickelt das Team auch eigene digitale Lösungen und Apps. Ganz frisch auf dem Markt: die „knowify academy“, mit der alle angesprochen werden, die in den digitalen Bereich einsteigen oder sich weiterbilden möchten. In knackigen Lerneinheiten können sich die Nutzerinnen und Nutzer interaktiv in den Bereichen digitale Kommunikation und digitales Business ausprobieren. Mit einer anderen App möchte KNO die Kraft der Communities bündeln. „Mit EFFEKTIO schaffen wir eine mobile-first Community-Building und Organizing-Plattform“, erklärt Daniel Krüger. Dort vereinen sich ein Feed für Neuigkeiten, einer für soziale Kontakte, ein Dienst zum Nachrichten-Austausch und „Werkzeuge“ für Kalender, Umfragen und „ToDo-Listen“.

Und auch das gehört zu den vielen Facetten der Magdeburger Digital-Agentur. Mit dem Projekt „Digitale Provinz“ begleitet sie den Wandel von ländlichen Räumen hin zu smarten Regionen. Warum? Die Überzeugung, die Krüger vertritt, ist auch klar auf der Webseite nachzulesen: „Weil das größte Potenzial der Digitalisierung für uns nicht in der Technik steckt. Wir müssen vielmehr die sozialen Innovationen nutzen.“ Was KNO dafür bietet, sind viele Beratungsangebote, begleitend hat das KNO-Team einen Podcast etabliert.

So vielfältig die Aufgaben auch sind, auf den Punkt gebracht, ginge es immer darum, digitale Lösungen und Kommunikations-Möglichkeiten zu schaffen, mit der die Welt besser wird, so Daniel Krüger. Das war auch genau das, was die Welt gerade zu Beginn der Pandemie brauchte. Er erinnert sich: „Bis 2019 wurde im digitalen Bereich hierzulande immer nur das gemacht, was gerade gefordert war. Als fast alles stillstand, hat sich vieles beschleunigt.“ Home-Office, home-schooling waren plötzlich in aller Munde, Unzulänglichkeiten lagen offen. „Nun ist die Erkenntnis gewachsen, dass man künftig digital arbeiten, lernen und leben muss“, meint Krüger. Firmen fragten in der beginnenden Pandemie-Zeit an, wollten wissen, wie das mit den Videokonferenzen funktioniert, wie man Mitarbeitenden digitale Arbeitsplätze einrichtet, ob das mit der Datenschutzgrundverordnung konform ist. „Wir selbst hatten das schon lange praktiziert, die Herausforderung war, vielen Menschen zu vermitteln, dass alles einfach möglich ist“, erinnert sich der Geschäftsführer. Ein Mittel dafür war ein Newsletter, den KNO extra für diese Themen aufgesetzt hatten. In diesen „bewegten Zeiten“ hätte sich viel positiv bewegt in die Richtung, die sich Daniel Krüger wünscht – dass die Schranken in den Köpfen verschwinden, die Menschen offener sind, neue Dinge auszuprobieren, weg von „Das haben wir immer schon so gemacht“.

Auch die Fachleute selbst sind ständig dabei Neues zu testen. „Es gibt immer mehr Apps. Ein guter Teil unserer Arbeit besteht darin, sie auszuprobieren, zu filtern und einen Weg durch den Dschungel zu bahnen“, erklärt Daniel Krüger und betont einen Aspekt, der allen in der Agentur wichtig ist. „Das digitale kann und sollte nie das physische Leben ersetzen.“ Das gelte für die Gegenwart und für die Zukunft. In letzterer sieht der KNO-Geschäftsführer für Magdeburg auch dank der Ansiedlung von „Intel“ viele Herausforderungen: „So ein großer digitaler Player muss gut bespielt werden, wir werden jedoch davon sehr profitieren.“ Auch für die Digital-Agentur blickt er auf die Kurve, die ins nächste Level führt: „In ein paar Jahren werden wir wahrscheinlich eine Holding sein, ein Becken mit digitalen Angeboten für verschiedene Zielgruppen. Wir werden digitale Lösungen und Apps ankaufen und weiterentwickeln.“