Um nicht zu verstummen, hat das Konservatorium Georg Philipp Telemann zu Beginn der Corona-Pandemie den Schritt in die digitale Welt gemacht. Unterstützt wurde es dabei schnell und unkompliziert von der „MDCC Magdeburg-City-Com GmbH“.

Musizieren lebt vom persönlichen Erleben, vom Sehen und Hören, vom Eintauchen in die Welt der Musik. Musik zu vermitteln ebenso. Das Konservatorium Georg Philipp Telemann hat sich als weit verzweigte Einrichtung einen Namen damit gemacht. Die Freude am Musizieren vermitteln die Lehrenden der Musikschule nicht nur am Standort am Breiten Weg. Sie sind auch im „Thiem 20“ in Buckau tätig, in mehr als 30 Kindertagesstätten und zahlreichen Schulen unterwegs, unterrichten in Einzelstunden oder Gruppen und Ensemble. Mehr als 400 Veranstaltungen stehen jährlich auf dem Programm des Konservatoriums. Bis vor kurzem waren die Lehrenden dafür stets vor Ort. Der direkte Kontakt zum musikalischen Nachwuchs und zum Publikum war der Schlüssel ihrer Arbeit. Dann kam die Pandemie. „Uns war schnell klar, dass wir im Lockdown nicht einfach pausieren können. Alles auf null herunterzufahren, kam nicht in Frage“, erinnert sich Konservatoriums-Direktor Stephan Schuh. Um mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt bleiben zu können, wollte die Lehrerschaft Instrumente nutzen, die sie bisher kaum angewandt hatte. „Die Digitalisierung sollte unser Brückenbauer sein“, sagt Stephan Schuh, „mit ihren Möglichkeiten bot sie uns hervorragende Möglichkeiten für die Kommunikation“. Es gab nur zwei Probleme: Bis zu diesem Zeitpunkt konnte die Musikschule weder auf ein leistungsfähiges WLAN noch auf geeignete Endgeräte zurückgreifen. Viele Lehrende nutzten in der Anfangsphase der Pandemie ihre privaten Rechner und Internet-Zugänge, um Unterricht digital anzubieten.

Heute, mehr als zwei Jahre später, ist das Magdeburger Konservatorium so digital aufgestellt, wie wenige Musikschulen im Land. Stephan Schuh sagt: „Wir sind schnell nach vorn gegangen.“ Der wichtigste Meilenstein war eine Anfrage bei der MDCC. Die war sofort bereit, das Konservatorium auf dem Weg zur Digitalisierung zu begleiten. Die größte Herausforderung erkannten die Telekommunikations-Fachleute blitzschnell. „Wenn viele Menschen gleichzeitig die WLAN-Versorgung nutzen möchten, braucht man besonderes Equipment“, sagt MDCC-Geschäftsführer Guido Nienhaus. Ein Problem sei das indes nicht gewesen. Vor allem, weil sich das Unternehmen bereits Jahre zuvor damit beschäftigt hat, auch große Veranstaltungsräume in Magdeburg, wie die Johanniskirche oder die GETEC-Arena mit leistungsstarkem, hochverfügbaren WLAN auszustatten. Von Vorteil für die Musikschule sei gewesen, dass die Glasfaserkabel schon vor der Haustür waren, weiß Nienhaus. Die Zeit drängte, alles musste fix gehen. Die Genehmigung für den Hausanschluss kam schnell, parallel setzten die Fachleute eine komplexe WLAN-Planung auf. „Wir mussten genau ermitteln, wie wir alle Räumlichkeiten ausreichend versorgen können, auch bei intensiver Nutzung“, erklärt der Telekommunikations-Experte. Die Frage, welche Bandbreite optimal für die Musikschule ist, löste die MDCC mit einem neuen Produkt. „Mit unserem Flextarif ist es egal, welche Bandbreite abgerufen wird, wir liefern sie ohne jegliche Deckelung“, so der MDCC-Geschäftsführer.

Flexibel agierten auch Schule und Verwaltung. In den Pandemiezeiten veränderte das Konservatorium als 100-prozentige Tochter der Stadt seine Satzung, „um Entscheidungen zu beschleunigen“, so Schuh. Dank eines Digitalisierungsprojektes des Landesmusikschulverbandes konnten die Lehrerinnen und Lehrer schnell Endgeräte in Empfang nehmen. „Alle Zahnräder haben ineinandergegriffen, in kurzer Zeit waren wir in der Lage, Unterricht aus unserem Hause digital anzubieten“, sagt der Konservatoriums-Leiter. Und: „Die digitalen Möglichkeiten sind jetzt fest in unseren Musikschul-Alltag integriert. Das Digitale ist ein ergänzendes Element, das wir sehr zu schätzen gelernt haben.“ In Zukunft wolle man daran weiterarbeiten, Kollegen weiterbilden, stets modern aufgestellt sein.

Für die MDCC gehören solche Vokabeln ohnehin zum Alltag. Guido Nienhaus sagt: „Die Digitalisierung hat jede Altersgruppe erreicht, überall ist ein leistungsstarker WLAN-Anschluss gefragt.“ Viele Nischenthemen würden jetzt in die Masse gehen. „Als Telekommunikations-Dienstleister können wir dafür das Wesentliche, die Infrastruktur und stabile Versorgung liefern, darum investieren wir derzeit in neue Technik, die uns und Magdeburg auf ein neues Level hebt“, so der MDCC-Geschäftsführer.

Digitale Instrumente für den Klang der Zukunft


Guido Nienhaus und Stephan Schuh

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