„Wir haben hier ein ganz spezielles Know-how“
Die international agierende COSMO CONSULT TIC GmbH programmiert die digitale Zukunft von Unternehmen. Dabei setzen die Magdeburger Spezialisten auf die „Industrie 4.0“ und das „Internet der Dinge“.
„Wir sind Spezialisten für die digitale Baustelle“: So fasst Geschäftsführer Udo Ramin kurz zusammen, was die COSMO CONSULT TIC GmbH in Magdeburg ausmacht. Dass sich dahinter Erfahrung, Wissen und Innovationsgeist vereint, ist nicht nur am Portfolio des weltweit agierenden Unternehmens abzulesen. Auch der Blick auf die Referenz- und Kundenübersicht, auf Netzwerk und Partner offenbart: Der unabhängige Dienstleister in Magdeburg – innerhalb der „COSMO CONSULT-Gruppe“ mit mehr als 1.000 Experten an 40 Standorten in zwölf Ländern – bringt einiges in Bewegung.
„In Magdeburg haben wir ein sehr spezielles Know-how, das sich aus Ingenieur- und IT-Wissen zusammensetzt“, sagt Udo Ramin und verweist auf die 16 Jahre lange Erfahrung in der Prozess-Industrie. Namhafte Kunden vor allem aus dem Öl- und Chemiebereich, darunter viele Raffinerien, bauen auf die Magdeburger Spezialisten, wenn sie Projekte an ihren Anlagen effektiv planen und durchführen möchten – und dabei zunehmend digitale Lösungen anstreben.
Die Spuren der COSMO CONSUL TIC GmbH reichen in der Elbestadt zurück bis ins Jahr 2003, wo eine Vorgänger-Firma damit beginnt, Lösungen und Services für Anlagenbauer und Service Provider zu entwickeln. Heute beschäftigt sich das Magdeburger Unternehmen mit den Themen „Industrie 4.0“ und „Internet of Things“. So kommt auch die „digitale Baustelle“ ins Spiel.
Jahrelang sammeln Mitarbeiter Erfahrungen bei komplexen Bau- und Prüfverfahren an Anlagen großer Konzerne. Zahlreiche Akteure aus vielen Gewerken arbeiten hier zusammen. Doch der Informationsfluss über die traditionellen Wege mit vielen Plänen auf Papier ist oftmals zäh, nervenaufreibend und langwierig. „Das hat uns umgetrieben“, erinnert sich Geschäftsführer Stefan Rohkohl. Wo teils bis zu 5.000 Menschen arbeiten, Großanlagen weiterlaufen, Budget und Zeitpläne eingehalten werden müssen, sollte es möglichst wenig „unproduktive“ Zeit geben. Die Idee ist geboren: Durch digitale Werkzeuge und mobile Apps könnten alle Beteiligten vernetzt, aufwändige Verwaltungsprozesse, Warte- und Suchzeiten verkürzt werden. Die Experten aus Magdeburg sagen unisono: „Die Planung ist das A und O.“ So schaffen sie die digitale Baustelle mit schnellem Informationsfluss und effizienter Navigation. Die Magdeburger gehören zu den Pionieren auf diesem Weg. „Made in Magdeburg“ entstehen Lösungen, bei der Daten und Apps in einer „Wolke“ – der Cloud – gebündelt werden und via Smartphone und Tablet mit wenigen Klicks abgerufen werden können.
Nicht nur der Innovationswille, auch die Erfahrungen fließen in alle Projekte. Viele Mitarbeiter kennen sich aus in ostdeutschen Industrieparks. Viele haben eine Ingenieur-Laufbahn. Alle eint, dass sie gern neue Wege beschreiten. Darum arbeitet die COSMO CONSULT TIC GmbH mit Forschungs-Instituten der Region. Mit dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) initiiert das Unternehmen eine Kooperation mit Betreibern von Prozessanlagen, Anlagenbauern und Service-Providern. Die Forscher und die Unternehmer bauen am „virtuellen Industrie- und Chemiepark“. „Fortschritt ist wichtig, aber die Kontinuität auch“, sagt Udo Ramin. Das ist ein Grund, warum der Standort in Magdeburg bleibt. „Hier haben wir eine Service-Qualität, die sich nur schwer woanders finden lässt“, sagt Stefan Rohkohl. Neben der Forschungsdichte zählen für ihn die Traditionen im Maschinen- und Anlagenbau dazu und „eine gut aufgestellte Uni“. Für die Elbestadt wünschen sich die Geschäftsführer indes „einen stärkeren Willen, komplett digital zu werden“. Längst widmet sich das Unternehmen weiteren digitalen Schauplätzen. In der COSMO CONSULT TIC GmbH ist man überzeugt davon, dass viele Branchen von der Digitalisierung profitieren könnten. Auch Magdeburgs digitale Verwandlung sei zum Greifen nah, so Senior Consultant Sandro Dadaczynski. Eine Technologie aus ihrem Portfolio mache einen „Smart Industriepark“ mit Live-Logistik und -Management genauso möglich, wie die „Smart City“, wo es Dinge wie digitale Ampelschaltungen und Parkplatzsteuerungen gibt. Sandro Dadaczynski ist sich sicher: „Das würde Magdeburg noch sympathischer machen“.