"Krankenhäuser haben mich schon immer irgendwie fasziniert. Ich wollte schon als Kind wissen, was die Männer und Frauen in den weißen Kitteln den ganzen Tag machen", schildert Stefan Vielhaber Erinnerungen aus seiner Kindheit. Und so ist der gebürtige Westfale auch Arzt geworden, hat in Padua/Italien, Bochum und Aachen Medizin studiert und verbrachte das letzte und praktische Jahr der Ausbildung in London. "Seit 1996 bin ich mit der gesamten Familie in Magdeburg, hier an der Klinik für Neurologie", sagt er und erzählt, dass er mit seiner Frau, die promovierte Biochemikerin ist, sowohl beruflich als auch privat sehr zufrieden in der grünen Domstadt ist.

Neben der Funktion als leitender Oberarzt und ständiger Vertreter des Klinikdirektors leitet Dr. Vielhaber das Muskelzentrum des Neurozentrums. Dieses ist an die Deutsche Gesellschaft für Muskelerkrankungen angeschlossen, behandelt Krankheiten im neuromuskulären Bereich und betreibt intensiv klinisch orientierte Grundlagenforschung. "Die Neurologie bietet wirklich ein breites Spektrum an Möglichkeiten, so dass ich mich hier bestens spezialisieren konnte", sagt Vielhaber, der in Magdeburg habilitiert hat. Auch die Zusammenarbeit mit den klinischen Nachbardisziplinen und Instituten sei hervorragend und nicht zuletzt die Tatsache, dass Europas erster 7 Tesla Kernspintomograph auf dem Campus stehe, spreche für die Elbestadt als ernstzunehmenden Wissenschaftsstandort.

"Ich bin ein klinischer Forscher und möchte, dass meine Ergebnisse unmittelbar dem Patienten zugute kommen", erklärt der Mediziner, der die Grundausstattung der Universität, gerade was die Zahl der Feststellen anbetrifft, als privilegiert empfindet.

"Die Wissenschaft in der Stadt muss weiter vorangetrieben und herausgestellt werden. Es müssen noch weitere hoch qualifizierte Fachleute in die Stadt kommen" und Dr. Vielhaber weiß, dass die Grund- und Infrastrukturen für ein solches Vorhaben allemal gegeben sind.

PD Dr. Stefan Vielhaber


Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie und Leiter der Muskelambulanz am Universitätsklinikum Magdeburg