"Ich bin Otto-von-Guericke-Universitätler" sagt. Prof. Klaus Erich Pollmann stolz. Natürlich habe er auch eine sehr emotionale Verbindung zu Magdeburg, doch seine Universität liegt dem herzlichen Rektor noch ein Stückchen mehr am Herzen. "Ich konnte von Anfang an mit sehr sympathischen und kompetenten Menschen zusammenarbeiten, da fiel es mir leicht mich hier schnell wohl zu fühlen".

Nach Magdeburg kam der gebürtige Rheinländer als Professor für Neuere Geschichte im Jahre 1993 und er hatte ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen. "In Magdeburg galt es etwas zu bewegen, zu schaffen und aufzubauen. Das hat mich fasziniert. Und ich darf sagen wir haben schon einiges erreicht", berichtet Prof. Pollmann und die Begeisterung für seine Universität und die Stadt schwingen mit. Bereits seit 11 Jahren leitet der aufgeschlossene Wissenschaftler sehr erfolgreich die Geschicke der Universität und hat dabei auch immer ein Ohr für die Anliegen seiner Studierenden.

"Als ich in die Landeshauptstadt kam, studierten gerade mal 5000 junge Leute an der Universität. Heute sind es über 13 000", berichtet Prof. Pollmann erfreut und bescheiden zugleich. Diese positive Entwicklung liege vor allem an der klaren Schwerpunktsetzung der Universität und an der interdisziplinären Auslegung aller Studiengänge. Doch auch Prof. Pollmanns Durchhaltevermögen und das Talent alle Einzelinteressen von Fakultäten und Fachbereichen unter einen Hut zu bringen, haben dazu geführt, dass die Magdeburger Universität heute sowohl regional als auch überregional einen ausgezeichneten Ruf genießt.

"Wir sind entschlossen an der nächsten Exzellenzförderungs-Runde teilzunehmen" kündigt der zielstrebige Rektor an.

Für die Zukunft wünscht sich der kulturbegeisterte Professor, der übrigens zur Entspannung gern Klassiker von Strauss oder Wagner hört und gerade Großvater geworden ist, eine engere Zusammenarbeit der Universität mit den Theatern Magdeburgs und einen Ausbau der Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten, welche in einer Elbuniversität realisiert werden könnten.

"Die Verbindung zwischen Stadt, Bevölkerung und Universität ist deutlich emotionaler geworden und ich bin mir sicher, dass dieser positive Trend uns Kraft für die Zukunft geben wird", so Prof. Pollmann.