"Als Rektor muss man heute auch Manager sein", erzählt Prof. Dr. Andreas Geiger, Rektor der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) und man glaubt es ihm aufs Wort.

So tritt er nun schon seit 1998 erfolgreich für die Interessen seiner Hochschule und Studierenden ein. Gleichzeitig ist er seit 5 Jahren Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz, 2006 übernahm er das Amt des Sprechers aller Fachhochschulen im Bundesgebiet. Hier kommen ihm seine Kommunikationsfreude und sein Talent, Menschen miteinander zu vernetzen, besonders zugute. Dabei ist es dem gebürtigen Bad Pyrmonter niemals in den Sinn gekommen eine wissenschaftliche Karriere zu machen, geschweige denn Rektor einer Hochschule zu werden. Heute ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Bildungseinrichtung ins Gespräch zu bringen, denn "Wissenschaft und Bildung sind die wichtigsten Faktoren in Zeiten ökonomischer Krise, beschreibt der Sozialwissenschaftler.

Nach Magdeburg kam Prof. Andreas Geiger eher durch Zufall. Er wurde eingeladen, in der Fachhochschule der Landeshauptstadt den Bereich Sozialwesen aufzubauen und diesem Angebot folgte er gern. Seine Bemühungen, soziale und gesundheitswissenschaftliche Aspekte gemeinsam in die Lehre einzubeziehen, erregten alsbald bundesweit großes Aufsehen und so wurden diese Impulse aus Magdeburg richtungweisend bei der Erreichung ähnlicher Studiengänge an anderen Hochschulen in Deutschland.

Mittlerweile lebt der leidenschaftliche Skifahrer, der neben klassischer Musik auch gern "Wir sind Helden" im Radio aufdreht, mit seiner Frau bereits seit 11 Jahren in Magdeburg. Beide Söhne sind schon ausgeflogen, studieren Politikwissenschaft und Andreas Geiger stellt lächelnd fest, dass der Apfel wohl nicht weit vom Stamm gefallen sei.

"Das derzeitig bedeutendste Bildungsexportprojekt der Bundesregierung hat ihr Projektbüro übrigens in Magdeburg", berichtet der Rektor mit leuchtenden Augen. Es dreht sich um die Deutsch-Jordanische Hochschule, die momentan unter der Federführung von Andreas Geiger in Amman entsteht. "Für die Landeshauptstadt ist es besonders wichtig, internationales Engagement zu zeigen" und das gelinge in den letzten Jahren immer besser. Magdeburg wird mittlerweile auch im Ausland als ernstzunehmender Wissenschaftsstandort wahrgenommen. Das liege vor allem auch daran, dass die Ministerien in der Landeshauptstadt erkannt haben, wie ausgesprochen wichtig und notwendig Bildungseinrichtungen für die Stadtentwicklung sind, erklärt Andreas Geiger. "Magdeburg kann noch viel bewegen" sagt er und lächelt.

Prof. Dr. Andreas Geiger


Rektor der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)