"Ich trinke nur Wasser aus der Leitung" erzählt Dr. René Frömmichen und das tut er aus gutem Grund, denn das aus der Colbitzer-Letzlinger Heide stammende Trinkwasser der Magdeburger ist eines der besten in ganz Deutschland. Der Leiter des Trinkwasserlabors der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH bemüht sich um die Qualität des Wassers, welches wir Tag täglich zum Leben brauchen und er trägt dafür eine Menge Verantwortung. Denn nicht nur Magdeburger profitieren von ihrem sauberen Wasser, sondern auch die Menschen des gesamten nördlichen Sachsen-Anhalts genießen hochwertige Trinkwässer, aus den durch René Frömmichen betreuten Wasserwerken und Grundwasserreservoiren.

"Ich wollte schon immer etwas machen, das anderen Menschen zugute kommt" betont der gebürtige Brandenburger, der an der Universität Halle-Wittenberg Chemie studierte und nach seinen Arbeiten im Bereich Gewässerforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Halle-Leipzig an der Technischen Universität Dresden promoviert hat.

Seit 1996 ist René Frömmichen ständig in Magdeburg und lernte die Elbestadt in Etappen kennen. Nach einer kurzen Liaison mit der Universität Magdeburg und dem Max-Planck-Institut im Bereich Systemverfahrenstechnik, verschlug es den Trinkwasserexperten im Jahre 2004 nach Australien, wo er in Perth ein Jahr am renommierten Centre of Water Research der University of Western Australia tätig war und dort bei der Sanierung von sauren Kohlebergbauseen half. Während seines Forschungsaufenthalts in Down Under erhielt er dann die Zusage von den "Magdeburger Trinkwasserwerken" und so kam der Wissenschaftler 2005 wieder zurück in die Landeshauptstadt.

"Ich habe meine Entscheidung, wieder nach Magdeburg zu kommen, nie bereut. Ganz im Gegenteil, die zahlreichen Veränderungen in der Stadt, gerade entlang des Elbufers oder am Hasselbachplatz, sind mir erst nach meiner Rückkehr so richtig bewusst geworden" schwärmt René Frömmichen, der früher immer mal zur See fahren wollte. Als ein erneutes Angebot aus Australien kam, gab es für ihn keinen Grund mehr seinem Fernweh nachzugehen, denn er hat in Magdeburg sowohl seine Traumfrau als auch seinen Traumberuf gefunden.

"Es ist wunderbar den Wert seiner eigenen Arbeit tagtäglich aus dem Wasserhahn fließen zu sehen", erwähnt der Wissenschaftler und nennt im gleichen Zuge, die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit dem Bereich Wasserwirtschaft der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH), welche sehr fruchtbar und belebend für den Standort sei. "Magdeburg wird sich als Forschungsstandort mit hoher Außenwirkung etablieren, wenn der stabile Brückenschlag von der Wissenschaft hin zur Anwendung in der Breite vor Ort gelingt" und davon ist René Frömmichen überzeugt.

Dr. René Frömmichen


Leiter des Trinkwasserlabors der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH