"Beide Hochschuleinrichtungen, links und rechts der Elbe, werden die Stadt als Forschungs- und Hochschulstandort weit nach vorne bringen" da ist sich der Wissenschaftler Dr. Lutz Rauchhaupt sicher.

Der geborene Magdeburger studierte und promovierte in Leipzig und kam 1987 zurück in seine Heimatstadt. Heute leitet er den Forschungsbereich der drahtlosen industriellen Kommunikation am Institut für Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg und versucht, zusammen mit seinen vier Kollegen, weit verbreitete Funktechnologien wie beispielsweise Wireless LAN oder auch Bluetooth den Bedingungen und Zuverlässigkeitskriterien der Industrie anzupassen.

"In zehn Jahren wird kein Auto mehr ohne Funktechnologie im Automatisierungsbereich hergestellt werden können" erklärt der Elektrotechniker die Wichtigkeit seiner Arbeit.

Ein Alleinstellungsmerkmal für Magdeburg wird das, mit Unterstützung des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr aufgebaute, Gallileo-Testfeld mit einer Funk-Testhalle sein, in der unter entsprechenden Bedingungen diverse Funk- und Automatisierungssysteme geprüft werden können. "Das ist deutschlandweit einmalig" berichtet Dr. Rauchhaupt und ergänzt, dass der Umzug des ifak nach Magdeburg viele Vorteile mit sich gebracht hat. "Wir haben hier im Wissenschaftshafen viel bessere Möglichkeiten den Kontakt zu anderen Instituten oder den Hochschulen zu pflegen und die Umgebung ist einfach inspirierend".

"Magdeburg ist durch seine rasante Entwicklung zu einem Phänomen geworden, denn nirgendwo sonst gibt es auf engsten Raum so viele verschiedene Baustile wie bei uns" erzählt der Architekturbegeisterte Wissenschaftler von seiner Geburtsstadt, die er häufig und gern in- und ausländischen Gästen zeigt.

Dr. Lutz Rauchhaupt


Leiter des Forschungsbereiches der drahtlosen industriellen Kommunikation am ifak - Institut für Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg