Magdeburg putzt sich nicht nur im Frühling heraus, sondern eigentlich schon seit 35 Jahren. Das Bild der Stadt hat sich komplett gewandelt. Wichtige Akteure bei diesem Transformationsprozess sind die Wohnungsunternehmen, zu denen die Wohnungsgenossenschaft Magdeburg 1995 eG gehört. Das kleine Unternehmen verwaltet etwa 1.100 Wohnungen in verschiedenen Stadtgebieten. Es gibt begrünte Innenhöfe, die zum Teil mit Gärten ausgestattet sind: ein beliebter Treffpunkt für zufriedene Mieter.
Die Vorstände der Wohnungsgenossenschaft Magdeburg 1995 eG, Axel Herrmann und Torsten Jakobs, sagen: „Wir haben mit wenigen Genossenschaftsmitgliedern angefangen und nähern uns heute der Zahl 1.000. Über den Zeitraum unseres Bestehens gesehen ist das in der Bilanz eine stetige Entwicklung.“
Es ist der Größe des Unternehmens geschuldet, dass es keine eigenen Abteilungen wie beispielsweise für die Buchhaltung oder Technik gibt. Dennoch: Die Wohnungsgenossenschaft steht in dem guten Ruf, sich hervorragend um die Bedürfnisse der Mieter und Mitglieder zu kümmern. Das heißt, dass hier jeder alles machen muss. Das gilt natürlich auch für die Vorstände, die durch die Wohnungsbestände gehen und dann direkt das Gespräch mit den Mietern suchen. Da passiert es schon einmal, wie in diesem Jahr zu erleben war, dass Axel Herrmann und Torsten Jakobs am Abend beim Osterfeuer persönlich hinter dem Grill stehen und für die Mitglieder Würstchen braten. „Aber genau das sorgt für Verbundenheit. Zum anderen sind wir nah dran und können sehr schnell reagieren“, hebt Torsten Jakobs hervor und bedient sich des bildlichen Vergleichs, dass kleine Schiffe deutlich schneller zu korrigieren und zu bewegen seien, als große.
Aus kaufmännischer Sicht habe sich das Unternehmen sehr gut stabilisiert, ergänzt Axel Herrmann. Sicherlich sind die finanziellen Handlungsspielräume nicht vergleichbar mit größeren Genossenschaften, „aber wir haben momentan eine Basis, die uns sehr optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Perspektivisch ergeben sich Stück für Stück entsprechende Spielräume, um die Transformation in unseren Wohnungsbeständen noch weiter umsetzen zu können.“
Natürlich muss sich die Wohnungsgenossenschaft wie auch alle anderen Wohnungsunternehmen auf die sich stetig verändernden Bedingungen einstellen. Auch die Gesellschaft hat sich verändert, die Menschen werden älter. Die Ansprüche der Mieter haben sich gewandelt. Dem Begriff Transformation folgend, stellt Torsten Jakobs folgenden Vergleich an: „Früher waren Wohnungen in Magdeburg ein knappes Gut, da war man froh, eine Wohnung zu bekommen. Heute gibt es ein Überangebot. Das ist ein Aspekt, der zu höheren Ansprüchen führt.“ Seiner Meinung nach sei ein verändertes Anspruchsdenken ein Stück weit auch der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung zuzuschreiben.
Dass die Stadt Magdeburg ihr Bild und ihre Außenwirkung in den vergangenen 35 Jahren komplett gewandelt hat, dazu haben insbesondere die Wohnungsunternehmen wie auch die WGM enorm beigetragen. Sie können als wesentliche Akteure für sich in Anspruch nehmen, hier viel geleistet zu haben. Das erfüllt Axel Herrmann und Torsten Jakobs mit Stolz. Sie sind sich darin einig, dass sich Magdeburg in jeder Hinsicht deutlich zum Positiven gewandelt hat. Und: „Die Chancen stehen für unsere Stadt wirklich gut, denn die Basis, auch für unsere Genossenschaft, ist die Entwicklung der Wirtschaft. Wir leben davon, dass unsere Mieter Arbeitsplätze haben, dass sie Geld verdienen und so ihre Miete bezahlen können. Die Politik hat die richtigen Entscheidungen getroffen und die richtigen Weichen gestellt.“ Das zeige die Ansiedlung von Intel, auf die auch die WGM setzt.
Axel Herrmann hebt hervor, „dass sich die Magdeburger heute wieder mit ihrer Stadt identifizieren. Sie sind stolz auf ihre Stadt und ich bin es auch.“ Torsten Jakobs, der aus Niedersachsen stammt, lebt seit 15 Jahren in der Elbestadt. Er sagt: „Ich liebe diese Stadt, ich bin jetzt Magdeburger und würde auch nicht mehr zurück gehen. Magdeburg ist einfach nur eine tolle Stadt.“
Foto: (c) Stadtmarketing Magdeburg