Nachhaltigkeit hat für die TEPROSA GmbH viele Facetten. Das Magdeburger Technologieunternehmen stellt sich mit neuen Produkten auf den Wandel der Mobilität ein, setzt auf Entwicklungen für den langfristigen Erfolg und sorgt damit in vielerlei Hinsicht für ein „Wohlfühlklima“.

Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Die TEPROSA GmbH wurde vor knapp zwölf Jahren als High-Tech-Startup aus der Otto-von-Guericke-Universität gegründet. Hervorgegangen aus einem Forschungsprojekt zum Aufbau einer Technologieplattform für die Produktminiaturisierung in Sachsen-Anhalt, orientierte sich das frischgebackene Unternehmen direkt am Bedarf der Industrie, um sich nachhaltig zu etablieren. Mit der Spezialisierung auf die Bereiche Laserschneiden und -bearbeitung, 3D-MID-Technologie und mit einem Prüflabor für das Validieren und Qualifizieren von elektronischen Baugruppen ging die Rechnung auf.

Das Magdeburger Startup wurde schnell zum gefragten Zulieferer für namhafte Firmen der Automobil-Industrie, der Medizintechnik und des Maschinenbaus. Daran hat sich bis heute nichts verändert. Ein nachweislicher Wandel dagegen vollzieht sich bei Produkten für die Automotive-Branche, die jetzt verstärkt auf E-Mobilität setzt. Die TEPROSA GmbH stellt unter anderem seit ihrer Gründung Filter für Kühlwasserpumpen von Autos in Serienfertigung her. „Vor zwölf Jahren hatten wir es in diesem Sektor fast ausschließlich mit der Verbrenner-Technologie zu tun“, erinnern sich die Geschäftsführer Barth und Majcherek. Schon damals sei aber allen „klar gewesen, dass dieses Marktsegment abnehmen wird, und man auf nachfolgende Innovationen vorbereitet sein muss“. Das mittelständische Technologieunternehmen setzte darum schon frühzeitig auf Produkte für die Elektromobilität.

Heute entwickelt und fertigt die Magdeburger Firma deshalb auch sogenannte Elektrobandpakete – unter anderem für die Autoindustrie. Markus Barth erklärt: „Jeder Elektromotor braucht einen Wickelkörper. Das ist sein Herzstück. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen herzustellen.“ Eine davon wird bei TEPROSA angewandt. „Dabei werden die einzelnen Teile mit einem Laser aus besonders feinen und dünnen Blechen geschnitten. Diese werden dann in mehreren Schichten verbacken“, ergänzt Dr. Sören Majcherek. Zu den wesentlichen Vorteilen im Vergleich zu einem herkömmlich gefertigten Wickelkörper zählt er die geringeren Wirkungsverluste. „Damit“, so Barth, „werden die Elektromotoren also noch wirkungsvoller“. Die Magdeburger Firma sei mit ihren modernen Anlagen, Laserschneidern und Öfen „ideal für diese Änderungen des Marktes aufgestellt“. Er sagt: „Wir können damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.“ Der Firmenchef und Familienvater spannt den Bogen jedoch noch viel weiter. Nachhaltigkeit beginnt für ihn im Kleinen, meint Barth. Beim Bau des Eigenheimes, bei der Erziehung der Tochter, beim Einkaufen, es sei überall möglich, etwas für eine nachhaltige Gesellschaft zu tun. Und er geht noch einen Schritt weiter: „Nachhaltig zu agieren, bedeutet für mich und alle hier im Unternehmen auch, dass wir den Betrieb für die Zukunft aufstellen“. Die TEPROSA GmbH ist nicht nur in ihrem Kerngeschäft erfolgreich, sondern auch zu einem Unternehmen geworden, das bei der Entwicklung und Herstellung intelligenter elektronischer Systeme geschätzt wird. Anlagen und Nutzungszeiten, Ressourcenverbrauch werden auf den Prüfstand gestellt, um so effektiv wie möglich zu arbeiten. „Wir wollen uns nicht nur am Markt behaupten und Arbeitsplätze sichern“, sagt Markus Barth, „uns sind auch Entwicklungen und die Innovationen für die Zukunft wichtig“. TEPROSA arbeitet eng mit Hochschulen zusammen, fördert Kooperationen. Als „größten internen Nachhaltigkeitsfaktor“ benennt Barth die Unternehmenskultur. „Wir schaffen unseren Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld mit Work-Life-Balance und individuellen Möglichkeiten. Nur, wenn das Klima stimmt, kann auch etwas wachsen. Das gilt bei uns und global gesehen ja auch“, sagt er.

Lasertechnologie für die Zukunft


Markus Barth und Dr. Sören Marjcherek

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