Auf die LENA können Unternehmen, Kommunen, Verbraucherinnen und Verbraucher zählen, wenn es um Energieeffizienz, Energieeinsparung, nachhaltige Energieversorgung und Ressourcenschonung geht. Die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Die LENA hat viel zu sagen und immer mehr zu tun. Was Ende 2012 mit einem kleinen Team in Magdeburg begonnen hat, ist mit Erfolg gewachsen. Die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt arbeitet heute mit 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch über die Landesgrenzen hinaus. Als Vorreiterin hat die LENA in anderen Bundesländern den Aufbau von ähnlich gelagerten Einrichtungen unterstützt. Inzwischen gibt es sie in der gesamten Republik. LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein sieht das mit großer Freude. Die Sachsen-Anhalter sind bekannt dafür, Netzwerke aufzubauen, zu pflegen und zielgerichtet zu nutzen – mit dem Ziel produkt- und anbieterneutral die Energieeffizienz, die nachhaltige Energieversorgung und den Klimaschutz weiter zu befördern. 

Die hundertprozentige Gesellschaft des Landes, die durch das Finanzministerium vertreten und durch das Fachministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie unterstützt wird, ist Dreh- und Angelpunkt eines Netzwerkes, das Akteurinnen und Akteure zusammenbringt, die sich mit ihren Kernthemen beschäftigen. Marko Mühlstein fasst es so zusammen: „Wir sind im Land unterwegs, kommen in Kontakt, bewegen die Menschen.“ Drei Zielgruppen haben sie dabei im Blick: den öffentlichen Sektor, die Wirtschaft sowie Verbraucherinnen und Verbraucher. Von Beginn an hat sich die LENA mit Kooperationspartnern vernetzt, zu denen in Sachsen-Anhalt z.B. die Ingenieurkammer, die Verbraucherzentrale oder der Landesverband der Gebäude- und Energieberater (GIH) gehören. Marko Mühlstein schätzt, dass in den vergangenen acht Jahren die Themen Klima- und Umweltschutz „deutlich an Fahrt aufgenommen haben“. In dieser Zeit hat die Landesenergieagentur dafür einiges auf die Beine gestellt.

Ein Beispiel ist das Landesnetzwerktreffen „Energie & Kommune“, bei dem die LENA über aktuelle Entwicklungen informiert und Themen in den Fokus rückt, die den Kommunen unter den Nägeln brennen. Die Energieversorgung für kommunale Liegenschaften, die Nutzung Erneuerbarer Energien oder die Straßenbeleuchtung haben hier schon eine wichtige Rolle gespielt. Die LENA kann auf bisher 14 solcher Landesnetzwerktreffen mit jeweils 40 bis 80 Kommunen zurückblicken. „Das“, freut sich der Geschäftsführer, „ist eine Erfolgsstory“. Und davon gibt es noch weitere. So wurden durch das Engagement der LENA und mit Unterstützung der hiesigen Ingenieurkammer mehr als 60 kommunale Energiebeauftragte qualifiziert, Netzwerktreffen der Klimaschutzmanager im Land organisiert oder mit „Kom.EMS“ ein digitaler „Werkzeugkasten“ eingebracht. Damit können allein in Sachsen-Anhalt inzwischen mehr als 40 Kommunen ihre Betriebskosten reduzieren, den Energieverbrauch in ihren Liegenschaften senken oder ein kostenfreies Managementsystem aufbauen. Entwickelt hat das LENA-Team die Toolbox mit Kollegen aus Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg.

Weitere Erfolgsgeschichten hat die Landesenergieagentur mit der Schulung von kommunalem Personal geschrieben. Was als Pilotprojekt zur kritischen Prüfung des Nutzerverhaltens und Kontrolle des Energie- und Wärmebedarfs begonnen hat, wurde auf das ganze Land ausgeweitet. Ebenfalls sehr gut nachgefragt: der „Energieatlas Sachsen-Anhalt“. Hier soll das Thema „Mieterstrom“ sogar einen eigenen Informationsbereich erhalten., so Mühlstein. Mit viel Energie treibt die LENA auch das Vorhaben einer „Wasserstoffkarte“ voran, entwickelt den Auszeichnungswettbewerb „Grüne Hausnummer“ für umweltgerechtes Bauen und Sanieren weiter, lobt zum dritten Mal den Verbraucherwettbewerb rund um die ältesten Haushaltsgeräte aus, bei dem 2020 mehr als 1.300 Teilnehmende dabei waren. Die LENA plant und organisiert mit Teams aus Sachsen und Thüringen Veranstaltungen, wie das länderübergreifende ENERGIEFORUM zur nachhaltigen Mobilität in der Messe Leipzig, genauso wie ein Werkstattgespräch zur Zukunft der Energieversorgung, das vor allem Stadtwerke nutzen können.

Menschen zu bewegen, dieser Ansatz steht überall im Mittelpunkt, auch, wenn das Team in Schulen unterwegs ist – mit Energieberatern oder als Pate für die Würdigung der „Energiesparmeister“. Und es soll bald noch mehr in Bewegung kommen, weiß Marko Mühlstein: „Die LENA soll künftig die Koordinierungsstelle für die Wasserstoffstrategie des Landes werden und damit die zentrale Anlaufstelle für einen wichtigen Zukunftsbereich.“

Menschen vernetzen und bewegen


Marko Mühlstein

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