Mit nachhaltigen, digitalen Prozessen und technischem Know-how, auch fürs Arbeiten zu Hause, kann Klaus Schön schon seit vielen Jahren bei seinen Kunden punkten

Im Jahr 2021 ist die Nachhaltigkeit in aller Munde. Klaus Schön, Firmengründer bei Schön Bürosysteme, wusste allerdings schon vor zwölf Jahren danach zu handeln. „Ich habe schon 2009 angefangen, ohne Papier auszukommen. Wir haben ein digitales Archiv eingeführt, weit bevor das papierlose Büro überhaupt ins Gespräch kam. Mir war es einfach zu schade, so viel Papier zu verschwenden, was am Ende im Papierarchiv landet, wo man eine Information erst ewig suchen muss. Digital ist das alles leichter und schneller zu handhaben. Das hat uns die Inspiration gegeben, verschiedene Dinge nachhaltig zu gestalten“, erzählt er.

Als Komplettanbieter bedient Schön Bürosysteme seine Kunden von der IT-Struktur bis hin zur Peripherie. „Wir graben uns ja eigentlich selbst das Wasser ab, wenn wir fragen, ob der Kunde wirklich noch so viel drucken und kopieren muss“, sagt Schön schmunzelnd und hat auch gleich die Lösung für das scheinbare Dilemma parat: „Wir verdienen unser Geld heute etwas weniger mit den Geräten und verkaufen weniger Drucker, dafür aber mehr unsere digitalen Prozesse. Wir kennen uns auch mit Telekommunikation und Festnetz Cloud, also mit allem, was im Business gebraucht wird aus, so dass der Kunde nur einen Ansprechpartner hat - für alles. Wir setzen energiesparende IT-Systeme ein.“ Wegen der Corona-Pandemie brauchten viele Unternehmen Technologie fürs Homeoffice, denn digitale Informationen sind wertvoller und schneller verfügbar. Schön erklärt: „Man kann ja schlecht alle physischen Ordner mit nach Hause nehmen, dann fehlen sie im Unternehmen. Externer Zugriff auf digitale Informationen ist etwas, das uns sehr in die Hände gespielt hat. Auch die digitale Ausstattung für das Arbeiten zu Hause ist sehr wichtig geworden.“

Am Anfang sei es schwerer gewesen, solche nachhaltigen Prozesse durchzusetzen. Mittlerweile sei aber der Druck höher, manche Behörden nähmen nur noch digitale Rechnungen an, also müssten auch kleine Unternehmen in der Lage sein, sie zu erzeugen. „Rechnen müssen sich solche Umstellungen ja auch, und oft genug erkennen die Unternehmen dann während der Umstellung, dass das ja richtig gut klappt. Manchmal müssen wir unsere Kunden auch ein bisschen bremsen. Schritt für Schritt lässt sich leichter erkennen, was man wirklich braucht“, weiß Schön um die Begeisterungsfähigkeit seiner Kunden. Dabei hat Schön mehr im Blick als die reine technische Ausstattung seiner Kunden: „Wir brauchen das entsprechende Umfeld bei Behörden und den Internetanbindungen in Gewerbegebieten. Der Energieverbrauch muss im Blick sein, die Software aktuell.“

Allerdings schaut Schön natürlich nicht nur bei seinen Kunden auf die Nachhaltigkeit. „Viele unserer Dienstautos sind schon elektrisch. Dieses Jahr wollen wir noch den Parkplatz mit Solarmodulen überdachen, so dass wir unsere Fahrzeuge selbst versorgen können mit Elektro-Energie. Wir wollen auch gern einen Elektro-Lkw haben, wir haben keine weiten Strecken zu fahren“, zählt er seine ehrgeizigen Ziele für 2021 auf. Er sagt aber auch: „Klimaneutralität in Magdeburg zu erreichen wird schwer. Wir müssen weg vom Individualverkehr, die Autos müssen aus dem Stadtkern raus, die Innenstadt muss attraktiver werden. Wir haben nicht diese historischen Prachtbauten wie Dresden zum Beispiel, eine lebendige Fußgängerzone fehlt auch. Man muss bummeln können in den Straßen, aber im Moment bin ich nicht sehr zuversichtlich, auch wenn man sich die Diskussionen im Stadtrat ansieht.“

Er versucht, im Kleinen in seinem Unternehmen anzufangen: „Wir haben schon seit Jahren in der Firma ein Gesundheitsmanagement eingeführt. Auch eine gesunde Mittagsversorgung wird meinen Mitarbeitern angeboten, meine Frau kocht dienstags und donnerstags frisch, gesund und vorwiegend aus regionalen Produkten für alle in der Firma. Wir nehmen an der Firmenstaffel mit 13 Mitarbeitern teil. Ich versuche, das vorzuleben, laufe 100 Kilometer im Monat, fahre 400 Kilometer Rad im Monat, davon täglich 25 Kilometer zur Arbeit.“ Dabei ist er, wie er selbst sagt, mittlerweile die „graue Eminenz“ im Hintergrund. Das operative Geschäft hat er bereits seinem Sohn übertragen, er selbst kümmert sich nur noch um die Buchhaltung und agiert im Hintergrund seines Familienunternehmens.

Technologie statt Papier - Schön Bürosysteme


Klaus Schön

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