Die Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG (SWM) sind das Ver- und Entsorgungsunternehmen für die Landeshauptstadt Magdeburg. Als solches versorgt es die Kundinnen und Kunden wirtschaftlich und umweltverträglich mit Strom, Erdgas, Wärme, Trinkwasser und entsorgt das Abwasser. Schon vor Jahren haben die SWM Magdeburg in Projekte für nachhaltige Energieversorgung investiert und eine Nachhaltigkeitsstrategie eingeführt.

„Umwelt- und Klimaschutz wird bei den SWM nicht dem Zufall überlassen“, sagt Carsten Harkner. Der kaufmännische Geschäftsführer kann auf viele Jahre zurückblicken, wenn es um das Engagement für nachhaltige Themen geht. Bereits zu Zeiten, wo diese in der Öffentlichkeit noch keine wesentliche Rolle gespielt haben, hat das Ver- und Entsorgungsunternehmen seine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Seit Jahren wird diese aktuellen Entwicklungen angepasst und fortgeschrieben. „Wir setzen uns für die Umwelt ein und verbinden Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg, sagt Carsten Harkner.

Sichtbar ist das unter anderem in Magdeburg-Ostelbien. Seit Ende 2016 wird dort in einem Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) Strom und Wärme erzeugt – aus Holz, das beispielsweise bei Baumschnittarbeiten in Magdeburg und Umgebung anfällt. „Die naturbelassenen Holzhackschnitzel werden verbrannt, eine Turbine wandelt die Wärme, die dabei entsteht, zu Strom um“, erklärt Carsten Harkner. „Dieser Strom aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen fließt als Teil des SWM Regio Stromtarifs direkt in die Haushalte unserer Kunden. Wärme, die übrig bleibt, speisen wir als Fernwärme zum Heizen ins Fernwärmenetz für den mittleren und nördlichen Teil Ostelbiens ein. Etwa 4.000 Haushalte könnten damit versorgt werden – und die GETEC-Arena und MDCC-Arena gleich mit. „Was vielleicht noch nicht viele Magdeburger wissen ist, dass wir mit dieser grünen Wärme auch die Rasenheizung im Fußballstadion betreiben“, sagt Harkner. Nachhaltig eingesetzt sei zudem die Anlage selbst, die von den SWM Magdeburg einst in Tangermünde abgebaut und in der Ottostadt wieder aufgebaut wurde. Dort wandelt sie jährlich bis zu 45.000 Tonnen Biomasse in Strom und Fernwärme um. Das BMHKW gehört für den SWM-Geschäftsführer zu den wichtigen Bausteinen, wenn es um „grüne Energie- und Wärmeversorgung“ in Magdeburg und Region geht – neben der Windkraftanlage in Rothensee, die von den SWM Magdeburg und Enercon betrieben wird, und dem Müllheizkraftwerk, wo aus Abfällen Strom, Wärme und auch Kälte produziert wird.

„Strom aus eigenem Anbau“, das sei nicht nur eine knackige Werbebotschaft, betont Carsten Harkner. „Darauf setzen wir auch in der Region.“ Bereits seit vielen Jahren machen die Städtischen Werke Magdeburg ihren Kundinnen und Kunden „grüne“ Angebote. Wer „SWM Natur Strom“ ordert, entscheidet sich beispielsweise für Ökostrom, der komplett aus Windenergie aus Magdeburg Rothensee und der Region entsteht. Carsten Harkner wünscht sich, „dass dieses Angebot noch stärker angenommen wird“. Er sagt: „Das Umweltbewusstsein der Menschen hat sich zwar geschärft, aber es müsste sich noch mehr in allen Lebenslagen widerspiegeln.“ Deutlicher zu spüren und mit Zahlen zu belegen sei, dass sich mehr Menschen mit der Elektromobilität oder der Hybrid-Variante auseinandersetzen. Damit beides auch in Magdeburg und Umgebung bald noch mehr in Fahrt kommt, haben die SWM Magdeburg unter anderem einen Tarif für Elektromobilität eingeführt, mit dem Ökostrom an ihren Ladesäulen „gezapft“ werden kann. Zudem ist aktuell ein Erfolgsmodell wieder auf der Überholspur. „Wir haben unser Leasingangebot für Elektroflitzer im SWM-Design neu aufgelegt“, sagt Harkner. Mit den Stadtmobilen in Farben der Städtischen Werke können Kundinnen und Kunden ihre Erfahrungen mit der Elektromobilität machen.

Wenn Carsten Harkner sagt „Wir setzen uns für die Umwelt ein“, bezieht sich das auch auf das Unternehmen selbst. Als Beispiele nennt er das Energiemanagement, mit dem bei den SWM seit 2016 jährlich die effektive Nutzung von Ressourcen unter Beweis gestellt wird, oder die Zukunftsorientierung für ein nachhaltiges Wachstum. Die Städtischen Werke Magdeburg sind bundesweit vernetzt, an zahlreichen Unternehmen beteiligt, die sich ebenfalls den Klima- und Umweltschutz auf ihre Fahnen geschrieben haben. Für die Zukunft sieht Carsten Harkner Schwerpunkte wie den weiteren Ausbau der Fernwärme, um noch weitere Magdeburger Stadtgebiete zu erschließen. Bei einem weiteren Schwerpunkt dreht sich alles um die Wasserstoff-Nutzung. „Wir werden Konzepte mitgestalten für die Nutzung der vorhandenen Gasnetze, um dort grünen Wasserstoff zu transportieren. Dafür müssen nicht aufwändig neue Netze geschaffen werden“, sagt er, „auch hierbei gilt schließlich, nachhaltig zu denken und vor allem zu handeln“.

Voller Energie für die Umwelt


Carsten Harkner

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