Die tti Magdeburg GmbH befördert Entwicklungen von Innovationen, unterstützt Unternehmer*innen, stärkt die Wirtschaftskraft und pflegt Netzwerke.

Innovationen in der Ottostadt – bei diesem Thema kommt man nicht vorbei an der tti. Die Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH stärkt als Dienstleistungsunternehmen die Wirtschaftskraft sachsen-anhaltischer Betriebe und unterstützt sie dabei, sich nachhaltig weiterzuentwickeln. Als „Arbeit an der Basis“ beschreibt Geschäftsführer Dr. Michael Klaeger, was er und sein Team machen. „Wir agieren nicht vom Elfenbeinturm, wir haben ein offenes Ohr für Unternehmer*innen.“ „Wirtschaftsnah“ und „wirtschaftsfördernd“ sind darum zwei Begriffe, die bei der tti bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle spielen. Darum hört Dr. Klaeger auch so gern von Impulse und Ideen. Er sagt: „Wir helfen dabei, sie voranzutreiben.“ Dazu gehöre, die Erweiterung von Betriebsstätten zu begleiten und sich um wirtschaftliche Förderungen zu kümmern. Zahlreiche innovative Projekte aus unterschiedlichen Branchen seien so bereits auf den Weg gebracht worden, sagt der Geschäftsführer und verweist auch auf den Aufbau und die Pflege zahlreicher Netzwerke und Kooperationsverbünde, die durch die tti initiiert und betreut worden sind. „Wir schauen zwar am liebsten nach vorn, aber beim Blick in die zurückliegenden Jahre freuen wir uns auch über das Erreichte“, sagt Dr. Klaeger.

Zurückblicken kann die tti bis ins Jahr 1992. Vor 28 Jahren wurde sie auf Initiative der Landesregierung, mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg gegründet. „Von Beginn an gehörte zu unseren Zielen regionalen Unternehmen das wissenschaftliche Potenzial von Forschungseinrichtungen wirtschaftsnah zu erschließen und technologieorientierte Existenzgründungen zu initiieren“, sagt Dr. Klaeger. Die Arbeit konzentrierte sich zunächst auf Aufgaben des Maschinen- und Anlagenbaus, der Mess-, Steuer-, Regelungs- und Automatisierungstechnik, Medizintechnik, Nahrungsgüterwirtschaft und IT-Technologien. „Mit dem Umbau der Wirtschaft in der Region und der Gründung vieler kleiner, teils hoch innovativer Betriebe, ist ein großer Bedarf an fachlicher Betreuung beim Erfinderwesen, der Vermittlung von Fachinformationen und der Integration der Unternehmen in europäische Forschungskooperationen entstanden“, so Dr. Klaeger.

Mehrere Hundert Unternehmen konnten bisher im Land bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützt werden, weiß der Geschäftsführer zu berichten. Durch die Arbeit der tti, unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt und die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, haben sich unter anderem das Cluster Sondermaschinen- und Anlagenbau und das Cluster Medizin- und Gesundheitstechnik, in denen die tti mit dem Clustermanagement beauftragt ist, über Sachsen-Anhalt hinaus einen exzellenten Ruf erworben.

Die vielschichtigen Firmennetzwerke, deren Aufbau auch durch das BMWi unterstützt wird, sind getrieben von dem Gedanken, neue Produkte und Prozesse für Unternehmen hervorzubringen und dafür Allianzen zu bilden. „Kooperationen zu initiieren, hilft oft weiter“, sagt Dr. Klaeger. Das gelte auch für den Kunst- und Kulturbereich, wo die tti jetzt häufiger beim Projektmanagement hilft. Weiterentwicklung, das Wort taucht immer wieder auf. Dr. Klaeger verwendet es auch im Zusammenhang mit Magdeburg, wenn es um die Unternehmenslandschaft geht. „Eine noch größere Vielfalt würde uns noch weiter voranbringen“. „Unser Anspruch ist heute auch“, so der Geschäftsführer, „eine leistungsfähige Wissens- und Technologietransfer-Einrichtung mit internationaler Ausrichtung zu sein“. Die zunehmende internationale Ausrichtung der tti spiegelt sich in der Arbeit als Konsortialführer des Enterprise Europe Network (EEN) in Sachsen-Anhalt wider“ – ein europaweites Netzwerk, das aus rund 600 wirtschaftsfördernden Einrichtungen, IHK und Technologieagenturen in mehr als 50 Ländern besteht.

Technologietransfer und Innovationsförderung in Magdeburg


Dr. Michael Klaeger