Durch die interdisziplinäre Ausrichtung von Fachrichtungen werden an der Universitäts-klinik Behandlungsmethoden optimiert, innovative Lehre und Forschung vorangetrieben.

Prof. Dr. med. Aristotelis Perrakis hat in Erlangen Humanmedizin studiert, promoviert, habilitiert, seine Ausbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie abgeschlossen und zwischen 2014 und 2017 als Oberarzt in der hiesigen Universitätsklinik gearbeitet.  An der Chirurgischen Universitätsklinik Magdeburg arbeitet er als Geschäftsführender Oberarzt, als der heutige Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie im Universitätsklinikum Magdeburg, Prof. Dr. med. Dr. h.c. R.S. Croner den Ruf aus der Universitätsmedizin Magdeburg erhalten hat. Er folgt ihm im Herbst 2017 und zählt zu den Gründen, „dass es hier gute Arbeitsbedingungen gibt und alle Ressourcen vorhanden sind, um das ganze Spektrum der Spitzenmedizin anzubieten“. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verleiht dem Geschäftsführenden Oberarzt der Magdeburger Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie den Titel „außerplanmäßiger Professor“. Dieser Titel ist eine weitere Bestätigung für die Leistungen und Forschungen, die er zielorientiert und mit dem Blick auf innovative Ansätze betreibt. Forscher, Arzt und Professor zu sein, das sei für ihn die „richtige Mischung“, sagt er, „um alle Aspekte seiner Arbeit abzudecken“. Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Dr. med. Aristotelis Perrakis gehören die Chirurgische Therapie von Lebertumoren, Lebermtastasen die Lebertransplantation und die Entwicklung innovativer chirurgischer Therapien für Darmkrebspatienten*innen. Außerdem beschäftigt er sich als Wissenschaftler mit der Weiterentwicklung der sogenannten kompletten mesokolischen Exzision – der Entfernung des regionalen Lymphabflussgebietes eines Tumors, als Standardtherapie für Karzinome im Dickdarm.

Praktisch zu arbeiten, das liege ihm ebenfalls am Herzen, sagt der Oberarzt, der auch ordentliches Mitglied der Amerikanischen Gesellschaft für Chirurgie und der Griechischen Gesellschaft für Chirurgie ist. Er hebt hervor, dass in der Magdeburger Universitätsklinik das interdisziplinäre Arbeiten großgeschrieben wird. „Durch die Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen können für Patienten*innen unterschiedliche und individuelle Behandlungsoptionen anbieten, das ist nicht überall so gut ausgeprägt“, so Prof. Dr. med. Aristotelis Perrakis. „Wir haben in den vergangenen Jahren im Rahmen der Zertifizierung des Standortes als Viszeralonkologisches Zentrum die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachdisziplinen gestärkt, dadurch ist sie zu einem festen Bestandteil der Behandlung geworden.“ Viszeralonkologische Zentren sind auf unterschiedliche Krebserkrankungen im Bauchraum spezialisiert. Verpflichtender Bestandteil eines viszeralonkologischen Zentrums ist ein zertifiziertes Darmkrebszentrum und die Einbindung eines zertifizierten Leberkrebs-, Magenkrebs-, Pankreaskarzinom- und/oder Speiseröhrenkrebszentrums.

Solche Maßnahmen gehören für den Wahl-Magdeburger, der zum beruflichen Alltag gern Sport macht oder sich mit Freunden trifft, zu den Punkten, die Innovationen befördern. Er sagt: „Magdeburg ist sehr innovativ. Hier gibt es viele Menschen mit zahlreichen Ideen, für die Medizintechnik, für unterschiedliche Operationstechniken oder für transnationale Forschungen in den Laboren.“ Potenzial sieht der Mediziner noch in der Infrastruktur. Voraussetzungen für die Forschungen könnten seiner Meinung nach noch mehr vereinfacht werden. Im Blick hat er bei solchen Einschätzungen immer das Optimum. „Es geht immer noch besser, man kann immer noch Fortschritte machen“, solche Gedanken treiben ihn an.

Das gilt auch für seine Beziehung zu Magdeburg. „Die Stadt hat eine großartige Historie und viel Kultur“, sagt Prof. Dr. med. Aristotelis Perrakis. Allein, was sich in der Zeit, in der er hier lebt, positiv verändert hätte, hält er für bemerkenswert. Daran solle die Stadt anknüpfen. „Wir haben hier ein gutes Umfeld zum Leben“, sagt er und fügt aus Mediziner-, Wissenschaftler- und Forschersicht noch an: „So einen Standort gilt es weiter auszubauen, es gibt viele Menschen, die das gut anpacken können und wollen.“ Dazu zähle er auch sich selbst.

Innovative Lehre optimiert Behandlungsmethoden


Prof. Dr. med. Aristotelis Perrakis