Veronika Zemlyakova gehört seit 2005 zum Ensemble des ballett magdeburg und wurde 2008 mit dem Förderpreis für junge Künstler ausgezeichnet. Sie absolvierte ihre Ballettausbildung in der berühmten Rudolf Nurejev Ballettschule. In einer Künstlerfamilie aufgewachsen wollte sie schon als kleines Mädchen Tänzerin werden. Sie liebt das Theater, die Bühne, ist auch in ihrer Freizeit gern künstlerisch tätig, wenn es die Zeit erlaubt. Der Beruf der Ballerina ist einer der härtesten: „Man wird immer kritisiert, man muss mehr als alles geben, um perfekt zu sein, es bedarf viel Beherrschung, körperlich wie auch mental.", erzählt die Primaballerina.

Hier in Magdeburg bestand die Herausforderung darin, mit neuen Tänzern und der neuen Trainerin zusammen zu arbeiten. „Es ist ein großes Geschenk, eine solche Ausbildung und Förderung zu genießen, hier formt sich mein Charakter, ich lerne sehr viel." Dafür trainiert sie jeden Tag bis zu 8 Stunden: „Das ist schon sehr hart manchmal, doch man wächst daran, seine Grenzen täglich zu überwinden, nur so kann man eine erfolgreiche Primaballerina werden." Veronika Zemlyakova hat ihre eigenen Fans, die zu jeder Vorstellung kommen, um sie tanzen zu sehen. „Das ist eine ganz besondere Ehre, denn das Publikum ist unser größter Lohn für die harte Arbeit." Die junge Tänzerin hat Glück, sie kann Familie und Beruf verbinden, ihr Ehemann ist ebenfalls Tänzer im Ensemble. „Eine erfolgreiche Karriere bedeutet, Familie und Mitmenschen nicht zu vergessen. Jedes Familienmitglied gibt gegenseitig Kraft und Liebe, das stärkt."

In Magdeburg fühlt sie sich beruflich und privat sehr wohl, liebt vor allem das viele Grün. Besonders freut sie sich über die Bewahrung der Weltgeschichte in der Stadt. „Man weiß nie, welche Wege sich mit der Entwicklung eröffnen, ich möchte aber gern in Magdeburg bleiben."

Veronika Zemlyakova


Solotänzerin ballett magdeburg                             „Frauen sind stark, sie sind die Wirbelsäule der Gesellschaft."