Die Vorsitzende der Interessengemeinschaft Hasselbachplatz e. V. Karin Lassak kam 1995 nach Magdeburg und konnte die rasante Entwicklung gut beobachten. Gebürtig stammt sie aus Karlskron bei Ingolstadt, studierte in Kassel Stadtplanung und nahm 1995 eine Anstellung als wissenschaftliche Referentin in der SPD Landtagsfraktion in Magdeburg an. Doch etwas blauäugig so frisch von der Uni und voller Ideale stellte sich schnell heraus, dass es schwer ist, das Fachwissen des Studiums politisch umzusetzen: „Ich war schon enttäuscht von der Politik, weil politische Entscheidungen nicht immer sachorientiert getroffen wurden. Trotzdem war es politisch eine spannende Zeit.", erinnert sich Karin Lassak.

Es wuchs der Wunsch, etwas Eigenes aufzubauen, der Drang nach Selbständigkeit war schon immer da, und was liegt näher, als dabei persönliche Interessen - guter Wein und gutes Essen - zum Beruf zu machen? Für Karin Lassak gab keinen Grund, Magdeburg wieder den Rücken zu kehren, sie sah hier ein enormes Entwicklungspotential und viele Möglichkeiten, etwas zu bewegen. 1997 fand sie den Laden in der Hegelstraße mit optimalen Voraussetzungen und über nunmehr 10 Jahre hat sie sich mit ihrem Weinhandel einen Namen gemacht und damit eine Marke geschaffen. Die Magdeburgerin engagiert sich über die IG Hasselbachplatz e. V. für ihre Wahlheimat, als Vorsitzende des Vereins vertritt sie die Interessen der Händler, Gastronomen und Dienstleister rund um den Hassel. „Mit dem Hasselbachplatz hat sich ein kulturelles Zentrum herausgebildet, das gerade auch durch die Studenten lebendig geworden ist.", so Karin Lassak. Die Interessengemeinschaft will langfristig gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen rund um den Hassel organisieren. Neben Großveranstaltungen wie der HasselNightLine sollen kleinere Aktionen über das ganze Jahr Magdeburgs Kneipenviertel in den Mittelpunkt des kulturellen Lebens der Stadt rücken. „Wir haben noch einige Konzepte und Ideen für den Hassel, die wir umsetzen wollen, um den Magdeburgern zu zeigen, was in ihrer Stadt alles möglich ist."