Für die Dompfarrerin Jutta Noetzel ist das ein hohes Gut für die Arbeit in der Gemeinde. „Das tägliche Ringen um Gott und die Auseinandersetzung mit Menschen darüber, macht mir viel Spaß! Wir wollen Menschen ins Gespräch bringen, mit Menschen reden über Fragen des Lebens, über Ideale und Möglichkeiten der Lebensgestaltung, das ist der Inhalt jeder Religion."

Jutta Noetzel ist seit 2004 in Magdeburg; nach ihrem Studium in Halle und Berlin und einem Jahr in Kanada erlebt sie Magdeburg mit einer ganz besonderen Stimmung. „Ich mag die Elbe, die Menschen hier und auch ihre Sprache. Der Dom ist ein kostbarer Ort, der Raum öffnet den Geist. Wir haben die große und schöne Aufgabe, zu zeigen, dass ein Leben im Glauben ein gutes Leben ist, das Orientierung gibt und eine Lebensrichtung vorschlägt." Ihre Position als Dompfarrerin ist keine Sonderstellung, im Konvent fühlt sie sich gleichberechtigt, sie hat ihre Rolle und muss nicht darum kämpfen. Fortbildung ist ihr wichtig, neben ihrem Amt im Dom promoviert sie. Beruf und Privates gehören für Jutta Noetzel zusammen, sie nimmt sich Freiräume, die sie braucht.

„Magdeburg ist eine durch ihre Geschichte gezeichnete Stadt, ihre Narben sind bis heute zu sehen. Das prägt das Stadtbild und die Mentalität und macht diese Stadt liebenswert."

Jutta Noetzel


Dompfarrerin                                                                       „Frauen haben die Stärke, Gemeinschaft zu fördern; sie haben ein hohes Empathie vermögen."