Als Dr. Jan Leo Hülsemann 2007 nach Magdeburg kam, sah er sich nicht nur mit einer fremden Stadt konfrontiert, sondern auch mit einer neuen beruflichen Herausforderung: „Nach Magdeburg kam ich damals, um die Stelle als ärztlicher Direktor am hiesigen Universitätsklinikum anzutreten. Das war eine spannende neue Aufgabe für mich.“ Zuvor war er 21 Jahre lang als praktizierender Mediziner tätig gewesen, zunächst im Düsseldorfer Universitätsklinikum, später an der Medizinischen Hochschule in Hannover. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit studierte er Krankenhaus- und Gesundheitsmanagement und beschloss, diesen Weg beruflich weiterzugehen. In Magdeburg, einer Stadt, die er kaum kannte: „Ich war nur einmal nach der Wende hier zu Besuch und fand die Stadt damals nicht sehr attraktiv. Als meine Frau und ich uns mit dem Gedanken eines berufsbedingten Umzuges hierher auseinandersetzten, waren wir zunächst skeptisch. Aber nachdem wir uns die Stadt  angesehen hatten, löste sich das Unbehagen in Luft auf. Hier hatte sich so viel getan, Magdeburg war viel weltoffener geworden.“ Dass die Ottostadt heute internationaler ist, merkt der ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg jeden Tag, auch an den Neuberufungen von Professoren aus anderen Ländern. Doch nicht nur deshalb fühlen sich der gebürtige Nordrhein-Westfale und seine Familie in Magdeburg heimisch. Auch die Elbe hat für sie einen besonderen Reiz: „Ich erinnere mich noch daran, dass wir einmal alle gemeinsam im Rothehornpark an der Elbe standen und meine älteste Tochter zu mir sagte >Papa ist so eine Stadt am Fluss nicht wunderbar?<“, sagt er lächelnd, „Gerade am Elbufer ist hier in den letzten Jahren viel entstanden. Überhaupt ist die Dynamik der Stadt großartig.“ Besonders auf die gute Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät sowie auf den hervorragenden Ruf der Uniklinik, ist Dr. Hülsemann stolz. Qualitativ kann sich diese mit den besten Einrichtungen messen und verfügt sogar über so manches Alleinstellungsmerkmal. Wenn er nicht arbeitet, verbringt er viel Zeit mit seinen vier Kindern und seiner Frau. Gemeinsam gehen sie oft in die Oper und zu Konzerten oder genießen die gastronomische Landschaft der Stadt, die nach seinem Geschmack ruhig noch internationaler sein könnte. Gerne lauscht der musikbegeisterte Arzt auch den Klängen seiner Kinder, die alle ein Instrument spielen. „Wir fühlen uns in Magdeburg einfach wohl. Die Stadt rückt mehr und mehr in den Fokus, nicht nur wegen ihrer fantastischen Kulturhistorie, sondern als moderne und offene Stadt für Forschung und Bildung.“

Dr. Jan Leo Hülsemann