Alles fließt. Zwei Worte, die zwei Bedeutungen haben. Vor allem, wenn man Magdeburg so betrachtet, wie Dr. Carlhans Uhle. Der Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) spricht viel über die Elbe, wenn er von seiner Wahlheimat erzählt. Der Strom beruhigt den Cochemer, der als Kind am Ufer der Mosel gestanden hat. Nach vielen Stunden im Büro, nach Tagungen, Reisen zu potenziellen Investoren und Messen zieht es ihn oft an die Elbe – in die Gaststätten oder auf die Fahrradwege. Alles fließt. Stillstand ist nichts für den Mann, der schon in vielen Orten gelebt hat. In Köln, Mainz, München und Leipzig. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre, hat  Dr. Carlhans Uhle in der Kölner Uni gearbeitet, kümmerte sich anschließend bei der Bayerischen Landesbank um die Konzernentwicklung und später bei der Sachsen LB um das Kreditgeschäft. Der Cochemer zeichnete als Vorstand der "Strombörse", einer Tochtergesellschaft der Bank, für deren Aufbau verantwortlich und wurde später kaufmännischer Geschäftsführer eines Betriebes im Erzgebirge.„Wie wäre es mit Magdeburg?“, diese überraschende Frage hört er noch heute im Ohr, sagt Dr. Carlhans Uhle. Gleich nach dem Telefonat sei ihm klar gewesen, dass er gern nach Magdeburg ziehen würde. Nicht wegen der Stadt, die kannte er nur von Autobahn-Durchfahrten und kurzen Geschäftsbesuchen. Die Aufgabe reizte den Cochemer: Landesmarketing-  und Tourismusgesellschaft wurden mit der Wirtschaftsförderung Sachsen-Anhalt zur Ansiedlungs- und Marketingagentur verschmolzen und die drei Aufgabengebiete Wirtschaftsförderung, Marketing und Tourismus vereint. Wenn der IMG-Geschäftsführer über Magdeburg redet, schweift er in die Region. Städte, Gemeinden, Gebiete sind für ihn wirtschaftlich vernetzt, Investitionen sind überall im Land willkommen. Schaut Dr. Carlhans Uhle jedoch privat auf  Magdeburg, schwärmt er davon, „dass es hier alles gibt, nur keinen Weltstadttrubel“ und von den herzlichen Menschen, der innovativen Architektur, den kulturellen Leckerbissen. Er sagt: „Magdeburg hat einen angenehmen Charme, den man spürt, wenn man eine Zeit lang hier lebt. Es ist wichtig, sich einzulassen.“ Dazu gehört für ihn, sich hier auch sozial zu engagieren. Als Präsident des „Lions Club“ hilft er, ehrenamtlich Projekte auf den Weg zu bringen. Gedanklich kehrt er oft zur Wirtschaft zurück. Gerade hat sich ein führendes IT-Unternehmen in der Region angesiedelt, sagt Dr. Carlhans Uhle.  „Die Investoren hätten überall hingehen können, aber sie sind hier. Diese Region hat ein großes Potenzial. Wir liegen zentral, verkehrsgünstig, können mit Fachkräften punkten und haben eine tolle Landeshauptstadt. Mir gefällt es hier bestimmt noch lange“, sagt er. Nur ein paar Kilometer Luftlinie entfernt von seinem Büro ist das Wasser unterwegs. Unermüdlich fließt alles.