Andere auf neue Ideen zu bringen ist der Beruf von Antje Schmidt von "die initialzünder". Die geborene Magdeburgerin hat ihre Firma 2010 in der Hansestadt Bremen gegründet. Bis dahin standen aber einige andere Schritte auf dem Plan: Nach dem Schulabschluss ließ sie sich in Hannover zur Versicherungskauffrau ausbilden. "Ich habe gemerkt, dass das nicht so ganz meine Welt war und habe noch ein BWL-Studium in Lüneburg drangehängt", erklärt Antje Schmidt.

Dabei legte sie schon den Schwerpunkt auf das Thema Innovation. Eine weitere Leidenschaft, die sie auch im Job anwendet, ist die Motivation anderer: "Ich gebe eine Mitreißgarantie", sagt Antje Schmidt und strahlt so, dass man ihr diese Worte unbedingt abkauft. Nach einer langjährigen Station im Marketing eines großen Konzerns ließ sie sich in einem Lehrgang zur Kreativtrainerin ausbilden, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit wagte. "Die Liebe hat auch eine Rolle dabei gespielt, dass ich nach Magdeburg zurückgekommen bin", erklärt sie, auf die Frage, warum sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist.

Und seit sieben Jahren steht sie nun anderen Start-Ups, Selbständigen und etablierten Unternehmen dabei zur Seite, sich am Markt zu positionieren, zündende Ideen für die eigene Firma oder den Vertrieb der Produkte zu finden, zu erarbeiten und gemeinsam festzuhalten. Ob sie dabei ein kleines Team einer Handwerker-Firma vor sich hat oder eine Arbeitsgruppe aus einem mittelständischen Unternehmen, das spielt für Antje Schmidt keine Rolle. Ihre Kunden kommen zu einem großen Teil aus Magdeburg, aber nicht nur. "Ich werde viel von hiesigen Selbständigen angesprochen", sagt sie. Für die Gründer habe die Stadt in den vergangenen Jahren viele Projekte auf die Beine gestellt: "Wichtig ist dabei meiner Meinung nach, dass gerade junge Gründer klare Ansprechpartner haben."

Für sich selbst sieht sie Magdeburg als hervorragenden Nährboden. "Gerade die Verbindung mit Kind, Familie und Firma ist in Magdeburg sehr gut", sagt Schmidt. Sie begrüßt dabei die gerade wachsende Zahl von kleinen Läden und Cafés in ganz Magdeburg, denn dies prägt ihrer Meinung nach auch die Kultur in einer Stadt.  Als mögliche europäische Kulturhauptstadt sieht sie Magdeburg auf jeden Fall: "Ich finde, das ist eine Chance für Magdeburg, sich weiter zu entwickeln und eine neuempfundene Identität zu leben."

"Ich würde gern mehr Frauen an die Hand nehmen und beim Schritt in die Selbständigkeit in Magdeburg begleiten, das ist ein Herzensprojekt", verrät Antje Schmidt ihre Pläne für die kommenden Jahre. Nur über eins müssten sich ihre Kunden auch im Klaren sein: "Ich liefere nicht nur Motivation, ich fordere auch und das bringt Kreativität und Erfolg."

Bild: Stadtmarketing

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Antje Schmidt


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