"Werde Künstler, dann hast du ein schönes und erfülltes Leben." ein Rat, den Max Grimm von seinem Vater, der selber Künstler und Grafikdrucker ist, mit auf den Weg bekommen und beherzigt hat. Nach dem Besuch der Magdeburger Waldorfschule machte er eine Ausbildung zum gestaltungstechnischen Assistenten mit dem Schwerpunkt Grafik/Design, aber schnell war klar, dass die Kunst der Weg ist, den er weiter gehen will.
Mit eigenen Bildern, Grafiken und Objekten hat der Autodidakt seinen ganz persönlichen Stil entwickelt und sich einen Namen gemacht. Reisen, Musik, Filme, Literatur und gute Gespräche inspirieren ihn. "Aus den gewonnen Eindrücken ergeben sich oft ganz spannende Ideen für meine Kunst", sagt Grimm. Auch Impulse aus seiner Heimatstadt Magdeburg fließen regelmäßig in seine Werke ein.

"Diese Stadt lässt mich nicht los. Es gibt hier viele gute Ansätze als Künstler und Kreativer, vieles ist möglich, die Künstlerszene wächst und hat großes Potenzial.", weiß Max Grimm. "In Magdeburg leben weniger Künstlerinnen und Künstler als in anderen Großstädten, jeder kennt jeden und die Vernetzung untereinander geht entsprechend schnell. Das ist eine gute Sache, besonders für Großprojekte. Außerdem
nimmt das öffentliche Interesse an Kunst, Kultur und Subkultur in Magdeburg zu", meint Max Grimm.

Angebote aus anderen Großstädten reizen ihn nicht. Max Grimm erklärt: "Meine Bilder kann ich doch über die Elbe wunderbar nach Hamburg oder Dresden verschiffen", und lacht dabei. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt begrüßt er sehr. "Magdeburg hat in den vergangenen Jahren an Attraktivität gewonnen. Es gibt etablierte Kunst- und Kulturstätten, wie das Kunstmuseum im Kloster Unser Lieben Frauen, aber auch wiederkehrende Kunstprojekte wie sie zum Beispiel vom Kulturanker e.V. organisiert werden".

"Ich wünsche mir dennoch mehr Kunst im öffentlichen Raum. Kunst muss für jeden erlebbar und zugänglich werden. Magdeburg hat da zwar viel zu bieten, aber die meisten öffentlichen Kunstwerke sind in die Jahre gekommen. Ich fände es schön, wenn die nächste Generation Künstler mit ihrer Kunst und ihren Ideen die Stadt beleben und bereichern würde.", erklärt er seine Vision.

Kunst müsste sich quer durch die Stadt, durch alle Stadtteile verteilen. "Ich freue mich, dass am Kunstmuseum eine Skulptur von Alicia Paz ihren Platz bekommt, aber öffentliche Kunst würde auch dem
Rest der Stadt gut zu Gesicht stehen", sagt er. Als Beispiel dafür nennt er Magdeburgs Vorzeigestadtteil an der Elbe: das junge, kreative Buckau, wo er mit Patrick Neumann und Tobias Pötke die komplette Fassade eines Wohnblocks an der Schönebecker Straße mit seiner Kunst lebendig gemacht hat.

Eine "großartige Wandlung" bescheinigt er dem Stadtteil und möchte dazu beitragen, dass Buckau und im Idealfall ganz Magdeburg, noch attraktiver wird. Menschen für Kunst und Kultur begeistern, mit Kunst in Kontakt zu bringen, die damit nicht ständig in Berührung sind, das ist ein Wunsch, der ihn antreibt.

In Magdeburg zu bleiben, hat noch einen ganz anderen Vorteil für ihn: "Ich kann so immer wieder mal ein paar meiner Werke sehen", sagt er schmunzelnd.

Mehr unter: www.stadtmarketing-magdeburg.de

Max Grimm