Einem Tipp von Bekannten hat es Robert Wilke zu verdanken, dass er heute bei der Schünemann Heizung-Sanitär GmbH arbeitet. Noch bis vor einem Jahr wohnte der 30-Jährige 425 Kilometer entfernt in Frankfurt am Main. „Meine Freundin fand dort eine Stelle, deshalb sind wir vor ein paar Jahren dort hingezogen“, erzählt der gelernte Anlagenmechaniker und ehemalige Soldat auf Zeit. Vor allem Familie und Freunde waren es, die ihn zurück nach Magdeburg zogen. „Wir mussten uns extra Urlaub nehmen, damit wir nach Hause fahren konnten, wenn Angehörige Geburtstag hatten. Das war auf Dauer zu stressig“, erzählt er. Diese stressigen Zeiten sind nun vorbei – zumindest für Robert Wilke. „Meine Freundin studiert im Moment noch in Frankfurt. Aber auch sie will unbedingt zurück in die Region.“ Dann will das Paar zusammen ziehen. Bis es soweit ist, wohnt der Handwerker vorübergehend wieder im Haus der Eltern. Nach Wohnungen hat er sich schon einmal umgeschaut. „Es ist Wahnsinn, was in Magdeburg an tollen Wohnungen angeboten wird. Es gibt viele sanierte Altbauten zu erschwinglichen Preisen. Das ist kein Vergleich zu Frankfurt“, sagt er.

Robert Wilke ist froh, wieder in seiner Heimat zu sein. Neben mehr Freizeit freut er sich auch über mehr Teamarbeit: „Bei der Stelle in Frankfurt habe ich mich zwar auch wohl gefühlt, aber dort arbeitet jeder mehr für sich. Hier sind die Kollegen offener, die Chemie stimmt einfach“, sagt er. Nicht nur auf Arbeit registriert der Heimkehrer die offene Art der Magdeburger. „Ich fühle mich in Magdeburg aufgehobener und freundlicher behandelt, das ist ein anderer Schlag Mensch.“ Seine Entscheidung, die Metropole Frankfurt gegen seine Geburtsstadt Magdeburg einzutauschen, bereut Robert Wilke keinesfalls: „Es ist zwar schön, sagen zu können: ‚Ich habe mal in Frankfurt am Main gewohnt’. Das ist schon etwas Besonderes. Aber in Magdeburg vermisse ich nichts.“ Bis auf die Freundin, mit der er gern eine Familie gründen möchte – in der Heimatregion.

Robert Wilke