„Es ist ein ergreifendes Gefühl, auf dem Siegertreppchen zu stehen“, berichtet Sören Schust sichtlich berührt. Der Magdeburger Kanute konnte bereits zahlreiche Erfolge erzielen. Er war schon fünffacher deutscher Meister, im Jahr 2005 Juniorenweltmeister und 2010 konnte er den 7. Platz in der Leistungsklassenweltmeisterschaft der Herren belegen.

Für seine Karriere musste er viel Ehrgeiz und Zeit aufbringen, aber es hat sich gelohnt. „Die duale Ausbildung am Sportgymnasium in Magdeburg funktioniert hervorragend, so konnte ich Schule und Training immer bestmöglich kombinieren“, erzählt der 23-Jährige.

Seit 1994 fährt er bereits Kanu und ist heute Mitglied und Fördertalent im SCM. „Magdeburg hat als Sportstadt ein sehr hohes Ansehen, speziell im Kanu fahren können wir auf eine äußerst erfolgreiche Geschichte zurückblicken, so dass wir auch im internationalen Vergleich eine gute Figur abgeben“, sagt er stolz. „Als Magdeburger Sportler genießt man einen sehr guten Ruf“, führt er fort.

Aber auch sonst vermisst Sören Schust nichts in seiner Heimat. „Die Domstadt bietet jungen Menschen genügend Freiraum, sich vielseitig entfalten zu können. Neben unglaublich vielen Vereinen, verfügt die Stadt auch über zahlreiche kulturelle Angebote, die es jedem ermöglichen, auch seinen persönlichen Interessen und Hobbys nachzugehen“, ergänzt der begeisterte Strandbargänger, der seine Freizeit auch gern in der Wasserski-Anlage am Neustädter See verbringt.

Trotz seines sportlichen Talents, hat er die berufliche Schiene nie vernachlässigt. So absolviert er derzeit beim ABV und der AOK eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation und ist dort auch heute noch tätig. Rückblickend resümiert er, dass das eine gute Wahl war. „Alleine vom Kanusport seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ist schwierig“, fügt er hinzu. Seine Zukunft sieht er in Magdeburg, denn hier fühlt er sich wohl. Auch im Sport hat er noch große Pläne. „Auch wenn ich dieses Jahr einen kleinen Rückschlag erleiden musste, ist mein vornehmliches Ziel 2012 bei den Olympischen Spielen in London an den Start zu gehen. Vielleicht werde ich dann auch 2016 noch Rio anpacken“, kündigt er an.

Sören Schust