Die Unternehmermentalität wurde Christoph Strehlow bereits mit in die Wiege gelegt. Angefangen als Garagenprojekt, gründete sein Vater Uwe Strehlow 1988 die Strehlow GmbH als Werkstatt für hand- und motorbetriebene Bewegungshilfen. Heute versteht sich die Firma als Handels- und Dienstleistungsunternehmen in der Gesundheitsbranche mit dem Schwerpunkt der ambulanten Krankenpflege. Sohn Christoph Strehlow arbeitet seit 2008 als Assistent der Logistik mit eigenem Mitarbeiterteam in der Firma und wird die Strehlow GmbH eines Tages übernehmen. "Die Nachfolge ist geregelt, das ist ein offenes Geheimnis", sagt er.

Studiert hat der 27-Jährige BWL in Berlin, wo er auch heute noch wohnt. Zur Arbeit nach Magdeburg pendelt Strehlow Junior jeden Tag 150 Kilometer mit dem Auto. "Hier ist das Herzblut, hier liegen meine Perspektiven. Ich wollte schon immer in der Firma arbeiten", sagt der Jungunternehmer. In seiner "Qualitätszeit" an den Wochenenden oder in seiner spärlichen Freizeit unter der Woche pflegt Christoph Strehlow Freundschaften, macht Sport, spielt ein bisschen Gitarre oder liest. "Am liebsten Kurzgeschichten von Max Gold, aber auch Fachliteratur über Management", erzählt er.

Seine Zukunft sieht er langfristig in seiner Heimatstadt Magdeburg. "Berlin sehe ich als Phase an", erklärt er. "Von der Grundanlage ist in Magdeburg alles vorhanden. Ich finde es charmant, dass junge Leute hier viel gestalten können, Dinge bewegen können." In seinen Augen hat sich die Stadt von einem trostlosen zu einem schönen Ort entwickelt. "Früher gab es hier nur verfallene Stadtteile - nichts, wo man mit der Zunge schnalzt. Bis heute ist viel passiert, zum Beispiel in Buckau. Der Thiemplatz sieht jetzt gut aus." Strehlows Zukunftsprognose für die Stadt: "Ich würde mir wünschen, dass die Leute noch etwas mehr Qualitätsbewusstsein entwickeln, zum Beispiel was Veranstaltungen angeht. Dann sehe ich für Magdeburg eine rosige Zukunft."

Christoph Strehlow