„Hier ist man als Student kein kleines Licht, sondern wird wahrgenommen", sagt Britt Launspach über das Studieren an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. „Da es keine Massen-Uni ist, gibt es auch keine Massenabfertigung", erklärt sie. So habe die 23-Jährige die Möglichkeit, neben den Vorlesungen eigene Projekte zu verwirklichen. Britt Launspach studiert Kulturwissenschaften und bereitet ihre Bachelorarbeit vor. Sie arbeitet zudem als studentische Hilfskraft in der Pressestelle der Uni, leitet ein Mediennetzwerk und entwickelt zusammen mit einem Kommilitonen eine neue Darstellungsform im Internet - die Web-Reportage. „Ich war schon immer jemand, der ganz viel machen musste", sagt die gebürtigeWalsroderin. Gut unterstützt fühlt sie sich dabei von ihren Dozenten: „Ich wurde hier von Anfang an sehr gefördert."

Vor ihrem Studium hatte Britt Launspach kein richtiges Bild von Magdeburg. Die Menschen in ihrer Heimat Niedersachsen äußerten sich skeptisch über die Idee, hierher zu ziehen. Dennoch entschied sich die Abiturientin damals dafür – nicht zuletzt wegen der fehlenden Studiengebühren. Eine Entscheidung, die sie bereut? Mitnichten: „Jetzt bin ich Feuer und Flamme für Magdeburg. Es ist eine Landeshauptstadt mit Kleinstadtflair. Ich kenne die Gesichter auf der Straße, es ist nicht so anonym. Und an der Elbe ist es wunderschön. Ich fühle mich inzwischen hier zu Hause", schwärmt sie.

Viel Freizeit bleibt Britt Launspach neben all ihren Projekten nicht. Aber wenn doch, besucht sie gern die ein oder andere Studentenfeier oder auch mal eine Theatervorstellung. „Das Schauspielhaus ist grandios", sagt sie.

Nach dem Studium in Magdeburg zu bleiben, kann sich die engagierte Studentin gut vorstellen: „Nicht für immer, aber für die nächsten Jahre schon. Ich will noch an ein paar mehr Stationen in meinem Leben halten. Aber ich kann mir auch vorstellen, irgendwann zurückzukommen", sagt sie. „Ich sehe ein großes Potential für die Förderung von Projekten in Magdeburg."

Britt Launspach