Seit fünf Jahren ist sie Klassensprecherin, sie singt in der Schülerband, organisiert und moderiert Schulveranstaltungen und vertritt die Integrierte Gesamtschule Regine Hildebrandt auch als Schulsprecherin - die 16-jährige Marigona Huseni engagiert sich, wo sie nur kann. "Eine Lehrerin hatte mich angesprochen und gefragt, ob ich Lust hätte, als Schulsprecherin zu kandidieren." Marigona hatte Lust, und die Mitschüler wählten sie ins Amt: "Ich mache das wirklich gerne", sagt sie.

Marigona, deren Eltern vor ihrer Geburt aus dem Kosovo nach Magdeburg zogen, schwärmt für ihre Heimatstadt: "Ich liebe die Stadt, die Menschen, das Ambiente. Magdeburg ist eine süße, kleine Großstadt, die sehr modern geworden ist. Sie ist vielfältig und dabei trotzdem gemütlich und überschaubar." Potenzial für eine positive Zukunft sieht die Schülerin vor allem in der Universität: "Ich denke, die Uni wird sich in den nächsten Jahren zum Mittelpunkt der Stadt entwickeln und für Einwohnerzuwachs sorgen." Später möchte Marigona vielleicht Jura studieren und könnte sich gut vorstellen, als Anwältin in Magdeburg zu praktizieren. Eine Eigenschaft würde ihr in diesem Beruf zugute kommen: "Ich habe eine große Klappe", sagt die Schülerin mit einem Augenzwinkern über sich selbst.

Mit ihrer Band, die noch auf der Suche nach einem Namen ist, covert die 16-Jährige Songs verschiedener Musikrichtungen - von Pink bis Nickelback. Ihr musikalisches Talent hat Marigona schon früher erprobt: "Ich habe mal im Chor gesungen". Neben dem Singen und Organisieren zählt auch das Kochen zu Marigonas Lieblingsbeschäftigungen: "Ich koche oft zu Hause für meine Geschwister. Mein Lieblingsgericht ist Pite, gefüllter Blätterteig - das ist eine albanische Spezialität." Wenn neben all dem noch etwas Zeit bleibt, schmökert Marigona gern in einem spannenden Roman. "Ich habe gerade mit ‚Tote Mädchen lügen nicht' von Jay Asher angefangen. Das verspricht, ein interessantes Buch zu werden."

Marigona Huseni