Mit seinem frühen Interesse für Technik und Modellbau hätte er auch seinen Bruder „infiziert“, sagt Christian Beck, Kfz-Mechatroniker im Autohaus Fenrich. Die Brüder arbeiten nach ihrer Ausbildung inzwischen beide in leitenden Positionen in dem Magdeburger Unternehmen, das sich auf den Vertrieb amerikanischer Autos spezialisiert hat. Der 22-jährige Florian Beck trägt sogar schon einen Meistertitel, größtenteils finanziert vom Autohaus. „Florian Beck hat den besten Abschluss seit Jahren gemacht, deshalb wollten wir mit ihm auch in die Zukunft gehen“, sagt Janine Fenrich, Gesellschafterin der Firma.

Nach Ausbildungen zum Elektroinstallateur sowie zum Sanitäter entschied sich nach seinem jüngeren Bruder auch Christian Beck für eine Ausbildung bei Fenrich Automobile. „Mein Hobby Modellbau lief schon immer parallel neben dem Beruf. Die Arbeit als Sanitäter ist auch interessant, aber das hat mich irgendwann psychisch belastet. Hier im Autohaus kann ich mich ausleben, unabhängig entscheiden und habe Freiräume“, erzählt der 27-Jährige. Auch er wird ab Oktober dieses Jahres seinen Meister machen.

Bruder Florian hat diesen schon in der Tasche. Um beruflich in seinem Alter so weit zu kommen, büßt der junge Mann gern etwas Freizeit ein: „Ich bin mit Leidenschaft dabei. Es bleibt nicht viel Zeit für anderes, ich stecke meine ganze Power hier rein“, sagt der Autofan ohne Bedauern. Christian Beck verbringt seine Wochenenden am liebsten auf seinem eigenen Segelboot. „Da schöpfe ich meine Kraft, um bei der Arbeit wieder mit Elan anzutreten. Ich bin nicht der Mensch, der jede Woche auf eine Party geht“, sagt er.

Die Brüder Beck arbeiten zwar Hand in Hand, jedoch in verschiedenen Zweigstellen des Autohauses in Magdeburg. Neben ihrem Job lieben die beiden auch die Elbestadt: „Ich schätze an Magdeburg wirklich die Grünflächen. Meine Lieblingsstelle ist der Stadtpark Rotehorn - dort hatten wir auch mal ein Bootshaus“, sagt Christian Beck. Auch Florian Beck mag seine Heimatstadt: „Andere Großstädte sind grau und erschlagen einen. Magdeburg folgt in den letzten Jahren einem Aufwärtstrend“, findet der 22-Jährige. „So richtig schön Altstadt findet man in der Gegend rund um den Hassel.“

Ihre Zukunft sehen die Becks in Magdeburg und haben sich etwas vorgenommen: „Bilden hört nie auf. Es gibt immer weitere technische Fortschritte, deshalb ist Weiterbildung alles. Man muss immer auf dem Laufenden bleiben“, sagt Florian Beck.