„Backen ist ganz plötzlich zu meiner Leidenschaft geworden“, sagt Stephanie Plagge fröhlich und erzählt, dass es nach der Schule einige Zeit gedauert hat, bis sie genau wusste was sie wollte. Zunächst begann die 21-Jährige eine Ausbildung als Pharmazeutisch-Technische-Assistentin, merkte dann aber sehr schnell, dass ihr diese Arbeit zu trocken war. „Das war nicht das Richtige für mich. Ich wollte mehr und entschloss mein Hobby zum Beruf zu machen.“ Das hat funktioniert. 

Heute ist Stephanie Plagge eine ausgezeichnete Konditor-Gesellin, fest angestellt im Kaffeehaus Köhler in der Magdeburger Leiterstraße und gefragt, wenn es um die Gestaltung von ausgefallenen Hochzeitstorten geht. „Es macht mir unheimlich viel Spaß gemeinsam mit unseren Kunden neue Tortenkreationen zu entwerfen. Dabei ist es mir sehr wichtig auf Kundenwünsche einzugehen und auch aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt. Diese sind nämlich oftmals umfangreicher als es die Kunden erwarten“, sagt sie zufrieden.

Aber auch besondere Formtorten, wie beispielsweise die Kaiser-Otto-Torte oder sahnige Kunstwerke für hunderte von Gästen auf Firmenfeiern, gestaltet die 21-Jährige mit Freude. Dass Stephanie Plagge ihr Handwerk versteht, können nicht nur die Kunden bestätigen, sondern auch ihr Sieg beim landesweiten Konditorenwettbewerb im Jahr 2009. Sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, kommt für die junge Konditor-Gesellin allerdings nicht in Frage: Meisterschule und neue Wettbewerbe stehen an. „Ich stelle mich gern neuen Herausforderungen. Deshalb werde ich auch meine Meisterprüfung ablegen. Außerdem ist Kritik für mich wichtig“, sagt sie selbstbewusst.

Als gebürtige Magdeburgerin liegt Stephanie Plagge die Domstadt am Herzen. „Natürlich gibt es auch andere Städte, die mich reizen. Ich möchte rundum Erfahrungen sammeln, aber ich weiß auch, dass mir meine Heimatstadt inzwischen eine Menge Lebensqualität bietet, die ich nicht missen möchte.“

Stephanie Plagge